Ich wurde nach dieser Substanz gefragt, speziell:

Patent Peeressigsäure
Europäische Patentanmeldung
DE 10241614

1. Das Patent ist nichts Wert, da die Substanz schon Jahrzehnte vorher in der DDR großflächig eingesetzt wurde. Es besteht also weder Neuheitswert noch Erfinderhöhe. Die Substanz selbst ist noch viele Jahrzehnte länger bekannt. Es wird aber trotzdem wahrscheinlich niemand gegen dieses Patent Einspruch erheben, weil die Peroxyessigsäure für den erwähnten Zweck nichts taugt. Der Einsatz in der DDR hatte militärische Gründe. Mit Peroxyessigsäure sollte eine Dekontamination von biologischen Kampfstoffen erfolgen, da die Substanz stark desinfizierend wirkt und anscheinend auch gegen die damals bekannten biologischen Kampfstoffe wirkte.
2. Das Mittel wirkt hoch korrosiv gegen alle möglichen Metalle und kann nur in speziellen Kunststoffflaschen kurzfristig aufbewahrt werden.
3. Gegen eine Lagerung spricht auch die hohe Explosivität bei höherer Konzentration bei Temperaturerhöhung).
4. Da das Mittel nicht längere Zeit gelagert werden kann, mußte das Militär seinen Bestand täglich entsorgen und diese Entsorgung bestand z.B. in der Desinfektion von Rinderställen (Protozonen?).
5. In der Industrie wird das Mittel zum Bleichen eingesetzt. Gelegentlich wird es in Kläranlagen zur Desinfektion eingesetzt, wenn herkömmliche Verfahren nicht ausreichen, auch z.B. bei Choleraepedemien oder wenn Abwässer von Rindermastanlagen ins Abwasser eingeleitet wurden. Diese Abwässer aus Rindermastanlagen können für Menschen hochgefährliche Krankheitserreger enthalten (Protozonen?). In den USA gab es deshalb mal eine Reihe von mysteriösen Todesfällen, weil Trinkwasser aus einem Fluß gewonnen wurde, an dessem Oberlauf (einige Kilometer) solches Abwasser in den Fluß geleitet wurde. Mit herkömmlichen Wasseraufbereitungsmethoden können diese Mikroben nicht abgetötet werden.
6. Peroxyessigsäure bildet mit diversen anderen Chemikalien hochexplosive Gemische und ich würde mich nicht wundern, wenn Leute, die das Zeug kaufen oder kaufen wollen, mit der GSG9 und dem Staatsanwalt Bekanntschaft machen, da Substanzen, die von Terroristen genutzt werden können, "überwacht" werden.
7. Außer der Explosivität hat die Substanz eine Reihe weiterer Gefahrstoffkennzeichnungen - nun ja, die für Radioaktivität und Biohazard sind nicht dabei, aber ansonsten recht viele.

Fazit: Finger weg von dieser Substanz!

Ich hoffe, Ihr wißt, daß jeder Klick im Internet überwacht wird. Dadurch sind schon viele Terrorzellen aufgeflogen, die im Internet nach Bombenbauanleitungen und Materialien dafür geguggelt haben. Wenn Ihr Euch im Internet für solche Substanzen umseht, dann siehe Punklt 6..