Rebenzüchtung in Zeiten des Klimawandels

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14.12.2019 13:26
#1
Vo

Die Jahresdurchschnittstemperatur steigt, die Winter sind milder, die Blühte und Ernte früher.
Die Grenze des Rebenanbaus verschiebt sich nach Norden. Um auch dort wohlschmeckende und möglichst kernlose Tafeltrauben anzubauen zu können, müssten die Zuchtanstrengungen für Tafeltrauben intensiviert werden.

Wer Interesse an der Rebenzucht hat, braucht mindestens eine, besser aber zwei oder mehr Reben und wegen der Reblausgefahr ein Grundstück ausserhalb eines Weinbaugebietes.

Hier ist der Ablauf sehr gut erklärt und bebildert:

https://projekte.uni-hohenheim.de/lehre3...enzue/index.htm


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14.12.2019 18:44 (zuletzt bearbeitet: 14.12.2019 18:47)
avatar  Dietmar
#2
Di

Zitat
Die Jahresdurchschnittstemperatur steigt, die Winter sind milder, die Blühte und Ernte früher.



Dem muß ich widersprechen. Bis auf die letzten beiden Winter waren die Winter mitnichten milder, sondern in den letzten 10 Jahren davor deutlich kälter als zuvor. Vorher hatte ich in meinem Garten jahrelang Freilandpalmen stehen, die erst mit der globalen Erwärmung erfroren sind. Die Tiefsttemperatur betrug vor ca. 7 ... 8 Jahren bei mir ca. -37 °C und ich wohne nicht im Gebirge, sondern 183 m über NN. Warum wurden die Winter trotz oder wegen der Klimaerwärmung kälter? Das hat 2 Hauptgründe:
1. Durch die Erwärmung der Polargebiete um bis zu 6 Grad ist der Motor des Golfstromes schwächer geworden (Temperaturunterschied zwischen Tropen und Polarregion). Dadurch wurde der Golfstrom schwächer und dieser ist nun mal die Warmwasserheizung für West- und Mitteleuropa im Winter.
2. Durch die Klimaänderung hat sich der Jetstream nach Norden verlagert. Der Jetstream sorgt für den Transport von Hoch- und Tiefdruckgebieten nach Osten. Das hat für uns 2 Folgen:
a) Die Wolken regnen weiter im Norden ab, so dass es bei uns trockener wird.
b) Bei mir gab es früher zu ca. 75 % Westwind (von SW bis NW). Jetzt haben wir häufiger und länger Winde aus Ost bis Nordost und daher im Winter stärkere Kaltluftzufuhr und im Sommer heiße kontinentale Winde.

Die Blüte ist zumindest hier nicht zeitiger geworden, sondern einige Wochen später. Die Winter gehen jetzt bis etwa Mitte / Ende April und dann schlägt das Wetter sofort um in Hochsommer. Einen Frühling wie früher gibt es schon einige Jahre nicht mehr.

Nun ist Ostdeutschland stärker vom Kontinentalklima beeinflußt als Westdeutschland, aber gelegentlich kommen die kalten Nord-Ost-Winde bis zu Euch und verursachen große Spätfrostschäden. Von diesen war ich bisher verschont, da wie gesagt der Winter länger geht und dadurch zum Zeitpunkt der Spätfröste meine Reben noch Winterschlaf halten.

Bei der Sortenwahl sollte man also insbesondere auf Trockenstreßtoleranz der Unterlagen und ausreichende Frostfestigkeit achten. Sorten, die später knospen und blühen sind in Westdeutschland bezüglich Spätfrösten klar im Vorteil. Man kann auch mit der Unterlagenwahl alles etwas verzögern.

Der Reifezeitpunkt ist bei mir nicht früher, sondern später geworden, da infolge des längeren Winters die Reben später austreiben. Früher wurden bei mir Sorten mit 145 Tagen noch reif und jetzt sind 115 Tage die Grenze bei mir, die nicht einmal jedes Jahr ausreichen.


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14.12.2019 18:54
#3
Vo

Dietmar bitte schreibe nicht immer gleich alles kaputt.

Es mag ja sein, dass es bei dir gefühlt anderes ist, aber die Zahlen sprichen gegen dich.


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14.12.2019 18:56
#4
Vo

Das eine ist das Klima, dass andere ist das Wetter.


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14.12.2019 19:16
avatar  Dietmar
#5
Di

Zitat
Das eine ist das Klima, dass andere ist das Wetter.



Wenn das Wetter jedes Jahr ähnlich ist, dann ist es Klima.

Glaube nicht alles, was in den Medien kommt. Das ist zum Teil interessengeleitet. Die Reben lesen aber keine Zeitung und sehen kein Fernsehen und sind deshalb immun gegen alle Ideologien.

Dazu kommt, dass ich den Daten des DWD absolut nicht traue, da Vorhersagen für die nächsten 8 Stunden um bis zu 11 Grad und Ist-Meldungen um bis zu 6 Grad falsch sind. Nun könnte man ja denken, dass meine Messungen falsch wären, aber diese stimmen (fast) immer mit dem Flughafenwetterdienst überein. Die Wetterstation des DWD liegt knapp neben der des Flughafenwetterdienstes, aber die Meßwerte unterscheiden sich um bis zu 6 Grad nach oben oder unten. Ich wohne unweit beider Wetterstationen, nur im Winter ist es bei mir bei Windstille bis zu ca. 5 Grad kälter, da ich in einer Kaltluftsenke wohne, während der Flughafen auf dem Berg liegt, wo kalte Luft abfließt.
Leider macht der Flughafenwetterdienst keine Wetterstatistik oder zumindest wird diese nicht veröffentlicht.

Wie kann ich Aussagen des DWD glauben, dass das Klima um einige Zehntel Grad erwärmt wurde, wenn der DWD nicht einmal in der Lage ist, die Temperatur auf 1 ganzes Grad genau zu messen?

Fakt ist, dass das Klima hier sehr viel trockener geworden ist, früher im Jahresdurchschnitt 860 l/qm, 2018 weniger als 90 l/qm und dieses Jahr etwa doppelt so viel. Es gibt viel mehr Tage über 30 °C als früher, aber die Vegetationsperiode ist hier um ca. 4 Wochen kürzer geworden. Das ist dadurch belegt, ob und wann die gleiche Sorte reif wird. Alles andere vom DWD ist äußerst unglaubhaft.


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14.12.2019 19:55 (zuletzt bearbeitet: 14.12.2019 19:58)
#6
Vo

Egal ob der Mensch oder die Sonnenaktivität für die Erwärmung verantwortlich ist, wir sollen uns darauf einstellen.


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14.12.2019 20:42
avatar  Dietmar
#7
Di

Zitat
Egal ob der Mensch oder die Sonnenaktivität für die Erwärmung verantwortlich ist, wir sollen uns darauf einstellen.



Das ist zweifellos richtig. Nur darf man weder den Klimaleugnern noch den Panikmachern auf den Leim gehen und alles kritisch hinterfragen. Beide Seiten lügen, z.T. aus nachvollziehbaren Eigeninteressen. Auch die Klimaprotagonisten lügen. Weil das ruchbar geworden ist, musste eine Welt-Klimakonferenz vor einigen Jahren in Kopenhagen kurz vorher abgesagt werden. Damals hatten veröffentlichte emails des Weltklimarates belegt, dass massiv gelogen wurde, z.B. zum Schmelzen der Gletscher im Himalaya.

Mit Panikmache wollen sich Klimaforscher Forschungsgelder sichern (die sie sonst nicht kriegen - das ist eine Existenzfrage für die Klimaforscher) und durch Übertreibung der Tatsachen will man träge Regierungen wachrütteln und Menschen zur Verhaltensänderung bringen. Die Lügen des Weltklimarates, von grünen Politikern und von sogenannten Klimaforschern führen dazu, dass auch wirklich richtige Fakten angezweifelt werden und Regierungen und Bevölkerungen denken, dass es gar nicht so schlimm sei.

Ich möchte auch darauf hinweisen, dass mitnichten die übergroße Mehrheit der Wissenschaftler die von den Klimaforschern behaupteten Tatsachen unterstützt. Die sogenannten Klimaforscher stehen da ganz allein. Die Geophysiker, Geologen, Paläontologen, Historiker und Astrophysiker sehen die Zusammenhänge ganz anders. Die sagen zum Beispiel, dass durch den Klimawandel die nächste Eiszeit ausfallen wird, die gemäß astrophysikalischer Zusammenhänge in wenigen Hundert Jahren beginnen müsste und eine Eiszeit wäre für die Menschheit katastrophaler als eine Klimaerwärmung um einige Grad.

Auch die Bundesregierung glaubt den Klimaforschern nicht über den Weg. Sonst hätte man ein substantielles Klimaprogramm verabschiedet und nicht nur ein wissenschaftlich anfechtbares Schein-Klimaprogramm. Ein Beispiel dazu ist der geplante CO2-Preis, der zu einer Benzin- und Dieselverteuerung von 3 ... 4 Cent führen würde. Benzin- und Dieselpreis schwanken täglich um bis zu 15 Cent, da liegen 3 Cent unterhalb der Wahrnehmungsgrenze und führen zu keiner Verhaltensänderung. Außerdem will man die weniger gut Verdienenden nicht finanziell belasten, aber die führen einfach durch ihre große Zahl zur Menge der Klimagase viel mehr bei als die wenigen Reichen. Da die Masse der Klimagase durch die Heizung freigesetzt wird, müssten alle Wohnhäuser massiv gedämmt werden und das würde die Kaltmieten deutlich erhöhen oder durch eine ernsthafte CO2-Bepreisung würden die Wohnnebenkosten drastisch steigen. Beides würde zu sozialen Unruhen führen und das riskiert die Regierung nicht, weil sie den Behauptungen der Klimaforscher nicht so richtig glaubt.

Wenn die Regierung wirklich den Klimaforschern trauen würde, gäbe es nicht die neue Abstandsregelung von 1000 m, die defacto den Ausbau der Windenergie zum Erliegen bringt.

Auch die Aufforderung, mehr mit Bahn und ÖPNV statt Auto zu fahren, hat keine wissenschaftlichen Grundlagen, denn bei einer CO2-Bepreisung würden auch die Fahrpreise von Bahn und ÖPNV stark steigen und nicht nur das Autofahren verteuern. Zudem ist der Spritverbrauch und damit die CO2-Emission bei Bahn und ÖPNV bei etwa 3 Litern pro Personenkilometer. Wenn also im Auto zwei Personen fahren, bringt der Umstieg auf Bahn und ÖPNV umwelttechnisch nichts mehr und mit mehr Personen im Auto ist das Auto umweltfreundlicher.


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14.12.2019 20:54
#8
Vo

Es geht gar nicht ums Klima. Der CO2 Preis ist nur ein Vorwand für Steuererhöhungen. Wärmer wird es trotzdem.


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14.12.2019 21:05
#9
Vo

Es war schon einmal wärmer. In der mittelalterlichen Warmphase wurden Reben in Großbritanien angebaut.


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14.12.2019 21:30
#10
Vo

Welche Sorten müsste man kreuzen um im Berliner Umland kernlose Tafeltrauben gewerblich produzieren zu können?


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