Paraffin zum Veredeln

28.09.2019 21:53
avatar  Dietmar
#1
Di

In Filmen werden die frisch gepfropften Reben im oberen Bereich in rotes Paraffinwachs getaucht. Das rote Paraffin soll eine Antipilzwirkung haben und die Kallusbildung fördern. Ich habe mal im Netz gesucht, aber nichts dazu gefunden, auch bei den üblichen Anbietern von Weinbergsbedarf nicht. Wer kennt Anbieter?


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28.09.2019 22:41
#2
Oh

Direkt bei der Rebschule fragen.


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28.09.2019 23:01
#3
Au

Man kann direkt Bienenwachs verwenden hat von den Bienen Pilzhemmung mitbekommen.


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29.09.2019 03:42 (zuletzt bearbeitet: 29.09.2019 03:50)
avatar  jakob
#4
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Zitat von AudeAriege im Beitrag #3
Man kann direkt Bienenwachs verwenden hat von den Bienen Pilzhemmung mitbekommen.

niemals vergleichbar mit chinosol und wachstumshormon

http://www.profiflor.de/Produkte/026-wac...hinolintext.htm

https://www.google.com/search?q=rebwachs...PEJ-XBiM:&vet=1


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29.09.2019 11:17 (zuletzt bearbeitet: 29.09.2019 11:18)
avatar  Dietmar
#5
Di
Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Das Rebwachs WF mit Chinosol gibt es seit 2014 nicht mehr, auch keine Restbestände bei ebay. Das Rebwachs Pro ist noch zugelassen, hat aber kein Chinosol mehr. Nur noch Wachstumsförderer. Ich habe aber bisher keinen Anbieter gefunden, nur Sicherheitsdatenblätter.

Jakob: Was nimmst Du?


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29.09.2019 11:33
avatar  jakob
#6
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ist das nicht egal wie Fungizid heißt? Muss nicht Chinosol heißen....


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23.11.2019 13:57
avatar  Dietmar
#7
Di

Vor einigen Wochen wurde hier im Forum ein guter Tipp zum Paraffinieren einzelner Hölzer in einem anderen Thread gepostet. In einem hohen schmalen Glas, dass ca. zur Hälfte mit Wasser gefüllt ist, werden in einem Wasserbad Kerzenstummel eingeschmolzen, so dass in diesem Glas oberhalb des Wassers eine mehrere cm dicke flüssige Wachsschicht entsteht. Ich habe das Ganze getestet - es funktioniert super.

Nun habe ich noch einige Fragen dazu und ich hoffe, jemand von Euch kann diese beantworten:

1. Warum befindet sich in diesem Glas unten Wasser? ... um Wachs zu sparen? ... damit das Wachs schneller aufschmilzt? ...?

2. Hat jemand von Euch schon einmal dem Wachs Chinosol und NAA (Wachstumshormon) zugegeben, um das rote Rebwachs nachzuempfinden? Wenn ja, welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?

Anmerkungen:

1. Die kleinstmögliche Liefermenge von rotem Rebwachs beträgt 20 ... 25 kg. Damit könnte man ca. 15000 Reben paraffinieren. Mein Bedarf liegt jedoch nur bei wenigen Stück Veredlungen pro Jahr.

2. Ich befürchte, dass dem Wachs zugegebenes Chinosol und NAA ins Wasser darunter abwandert. Wenn man ein Holz in dieses Glas mit geschmolzenem Wachs taucht, wird dieses mit einer Wachsschicht überzogen, so das das Chinosol und NAA im Wasser unter dem Wachs nicht mehr wirksam werden können.


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07.12.2019 20:39
#8
Si

Wieso, dann gibst nicht Chinosol Pulver ins warme Wachs?
Ich bade die zuerst im Chinosolwasser deswegen finde diesen ,
Chinosol- Wachs für Sinnlos,vielleicht deswegen kann man das nicht mehr zu kaufen.
Für meine Hobby Zwecke benutze ich Kerzenreste.

Mir gefällt Whatsapp. Geht schneller,einfacher.
015225804502

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07.12.2019 21:38 (zuletzt bearbeitet: 07.12.2019 21:43)
avatar  Dietmar
#9
Di

Zitat
Wieso, dann gibst nicht Chinosol Pulver ins warme Wachs?



Das hat einen einfachen Grund: Damit das Chinosol im Wachs verteilt wird, muss es schmelzen. Der Schmelzpunkt liegt jedoch bei ca. 173 ... 182°C.

Das geht nicht im Wasserbad. Mehr als 100 °C sind im Wasserbad nicht erreichbar. Deshalb stellte ich die Frage, warum im Glas zum Paraffinieren unten Wasser sein sollte.

Direkt im Topf (ohne Wasser) auf dem Herd ginge es zwar, aber dann kann man die Temperatur nicht regeln und wenn es zu heiß wird, dann zersetzen sich Chinosol und NAA (Wachstumshormon, Schmelzpunkt ca. 135 °C). Eine Alternative wäre ein Topf (oder Glas?) im Backofen, denn da kann man so eine Temperatur einstellen. Ich weiß aber nicht, ob ein Glas da zerspringt.

Also müsste man zuerst das Gefäß mit dem Wachs auf z.B. 190 °C erwärmen, um das Chinosol zu lösen und dann auf z.B. 140 °C abkühlen und das NAA zugeben.

Ein weiteres Problem ist die Dosierung. Chinosol sollt nur zu max. 0,1 g/kg im Rebwachs enthalten sein. Wenn ich mal grob schätze, dann wären es in einem schmale Glas nur 150 ... 200 g Wachs (wenn ohne Wasser unten). Wie wiegt man als Laie ohne Spezialwaage z.B. 0,02 g ab?
Noch einmal eine Zehnerpotenz weniger muss das Wachstumshormon dosiert werden, d.h. man müsste z.B. 0,002 g abwiegen können. Das Wachstumshormon hat in etwa die gleiche Schmelztemperatur.

Das Problem mit dem Wachstumshormon könnte man umgehen, wenn man nicht die veredelten Hölzer wie in der Rebschule vortreibt, sondern diese zum Vortreiben schon in einen Pflanztopf in Erde steckt. In den Rebschulen wird das aus Platzgründen nicht gemacht, aber in meine Kunststoffkiste würden ca. 8 ... 10 Pflanztöpfe hinein passen und das reicht für mich. Ich will ja nicht Tausende oder Zehntausende Reben veredeln. Dann kann man die Pflanztöpfe mit mit NAA versetztem Wasser gießen. Dadurch bilden sich schneller Wurzeln und über diese Wurzeln gelangt das NAA dann in den Kallus.

Eine etwas kompliziertere Methode für das NAA ins Wachs ist folgende:
1. NAA in etwas Alkohol lösen (aber Alkohol ist nicht in Paraffin löslich)
2. Das im Alkohol gelöste NAA in etwas Benzin geben (nur ein paar Tropfen). Der Alkohol ist im Benzin löslich. Vielleicht kann man den ersten Schritt umgehen, wenn man gleich Benzin E10 nimmt, denn da ist schon 10 % Alkohol drinn.
3. Benzin ist in Paraffin löslich.

Ich rede hier nicht von Litern Kraftstoff, sondern von z.B. 1 ml oder noch weniger.

Ein Problem dabei ist der Brandschutz, denn die Entzündungstemperatur von Benzin liegt bei nur ca. -40 ... 10 °C, wenn eine Zündquelle (Flamme, Funken) vorhanden ist, aber ohne Zündquelle entzündet sich Benzin erst über 200 °C. Es geht zwar für die herzustellende Wachsmenge nur um einige Tropfen aus einer Pipette, aber ganz wohl wäre mir da trotzdem nicht. Auf alle Fälle sollte das mit NAA versetzte Benzin E10 in möglichst kühles, aber geschmolzenes Wachs gegeben werden, wobei das Wachs gleich umgerührt werden sollte, damit das Bezin nicht an der Oberfläche bleibt und verdunstet, sondern sich im Paraffin löst.


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