Bei meiner Suche bin ich auf das modifizierte Munson System speziell für Tafeltrauben im temperierten winterkalten Klima der USA gestoßen. https://m.youtube.com/watch?v=vqdYFHq4dZk bei min 13 sieht man eine Skizze, lange Ruten auf
Mitteldrähten, Trageruten geordnet auf absenkbare Aussendrähte aufgelegt. Die Stammhöhe werde ich auf 190 cm oder etwas höher machen.
Ich habe nun hier über Forschung zur Bedeutung des Altholzvolumens auf die Traubenqualität gelesen, finde aber den Text nicht... Kann man den Stamm schräg erziehen man gewinnt so gleich 10% oder mehr ?

Falls jemand den Artikel link zu der Altholzforschung hat, wäre ich dankbar für diesen Link, dann kann ich vielleicht abschätzen, ob sich Anpassungen für mehr Altholz auszahlen könnten.

Vielleicht doch noch ein paar Anmerkungen zum Video. Es stammt von einem der besten Experten für den Weinbau in der Nordhälfte der usa, also vielleicht für den einen oder anderen nicht Experten wie mich interessant (wie seine anderen c 40 Videos zu unterschiedlichsten Aspekten des Weinbaus) . Die Arme sind je 50cm lang und können herunter geklappt werden, um das, laut Hr. Zabadal für eine gleichmäßige Traubenform und Reifung absolut unumgängliche, gleichmässige Positionieren der Trageruten zu erleichtern (also wohl nicht durcheinander wachsen lassen). Er sagt auch ohne weitere Erklärung, dass für eine möglichst perfekte Traubenform mit Langruten (also kein Zapfenschnitt) gearbeitet werden muss . Er meint sie haben es in diesem System mit Kordonarmen und Zapfenschnitt probiert, aber das Ergebnisse waren ungleichmäßige Trauben. (Auch im Video zu sehen)

Ich habe etwas über Bedeutung von Altholz gesucht aber nur einige Studien gefunden, die davon sprechen, dass das Entblättern die negativsten Auswirkungen auf den Energiespeicher und die Blütenentwicklung im nächsten Jahr hat. Entspitzen ist praktisch unproblematisch.

Der Experte ist letztes Jahr in Pension gegangen und Weinbauer geworden und hat nach eigenen Angaben (die ich aus anderen seiner Videos habe, hunderte Neuanlagen begleitet). Die Arme werden im Winter zum Schnitt und der Positionierung der Langruten und später nochmals zum ordnen und auflegen der Trageruten (wenn schon lang genug, aber die Beeren noch nicht voll entwickelt sind) herunter geklappt, das erspart das kopfüber arbeiten. Was spritzen betrifft vermute ich, die dortigen Weinbauer haben passende Geräte. Vielleicht noch interessant das der Reihenabstand immer gleich oder größer sein soll als die Höhe, zusätzlich sind die Reben 2,5 bis 4 m auseinander.
Aber ich will hier niemanden missionieren, es erschien mir nur interessant für ein Tafeltrauben forum in ähnlichem Klima (nur ist der Winter in D viel milder)