Sortenempfehlung Neuanlage

  • Seite 2 von 4
05.07.2019 05:00
avatar  jakob
#11
avatar

Zitat von Anselmo im Beitrag #1
Sorten sollten also sehr pilzfest sein!
Wie Venus und Garold?
B) Gegen Kirschessigfliege etc. kann ich mir vorstellen, in den betreffenden Zeiträumen Netze aufzuhängen (die ganze Traubenzone abdeckend, oder gibt es da dann ein Problem mit der Dichtigkeit oben/unten?); wenn das mit den Netzen klappt.
Wie groß sind Kirschessigfliege und wie Groß die Löcher oben/unten ?

C) Meine eigenen Sortenvorstellungen:
...1: habe mal eine rote/blaue Sorte mit mittleren Beeren, großen Kernen und tollem Aroma (Muskat) probiert und vermute mal, das waren Muscat bleu. Die haben mich geschmacklich derart fasziniert, dass ich was in der Richtung unbedingt anbauen will. Ich dachte an die Sorte Galante, die weniger verrieselungs- und pilzanfällig sein soll als die Elternsorte Muscat bleu

Galante hat bessere PIWI wie Muskat Blau? Das sie noch kleinere Beeren hat das ja!
Kein Mensch kauft deine Muskat Blau wenn ich meine Preobraschenie,Beikonur,Arkadia,Veles usw ohne Muskat neben dir verkaufe für 5-6 Euro /kg

Zitat von Anselmo im Beitrag #9
Die Triebe werden teilweise ja wesentlich länger, hab gelesen Jakob sagt man soll die dann waagerecht am obersten Draht befestigen und nicht kappen, wenn die darüber hinaus wachsen
Bitte noch einmal lesen! den oberste Draht in 2,50M höhe und nicht in 1,60M.




Zitat von Anselmo im Beitrag #10
Ohne Chemie, danke für die Sortenempfehlungen.
Ich habe dazu bei Google nichts gefunden, ich denke die Sorten kann man nur aus dem Ausland beziehen oder?
Zu Valjok habe ich auch im Forum keine Sortenvorstellung gefunden und auf slovplant auch nicht, wo gibts denn dazu einen kurzen Überblick?
Bei YouTube

125AA hört sich auch gut an, aber ist nichts für verrieselungsanfällige Reben oder? Meint ihr das geht mit Galante?

Für mich ist je weniger verrieselung um so besser!Soll Galante bei verrieseln?


 Antworten

 Beitrag melden
05.07.2019 10:33 (zuletzt bearbeitet: 05.07.2019 10:35)
avatar  Anselmo
#12
avatar

Zitat
Sorten sollten also sehr pilzfest sein!
Wie Venus und Garold?


Ja, ich denke die sind schon pilzfest oder? Am besten so pilzfest wie möglich, ich will möglichst wenig spritzen müssen.


Zitat

Gegen Kirschessigfliege etc. kann ich mir vorstellen, in den betreffenden Zeiträumen Netze aufzuhängen (die ganze Traubenzone abdeckend, oder gibt es da dann ein Problem mit der Dichtigkeit oben/unten?); wenn das mit den Netzen klappt.
Wie groß sind Kirschessigfliege und wie Groß die Löcher oben/unten ?


Zum Beispiel so ein Netz: https://www.youtube.com/watch?v=agSkPmTwITg
Die Dichtigkeit unten ist weniger ein Problem, denke ich. Oben allerdings schon, da stehen ja die Triebe raus. Wespen fliegen die Beeren ja i.d.R. von unten an, da ist es egal wenn oben Öffnungen sind, habe ich mal gelesen, ob das bei der KEF auch so ist, weiß ich nicht. Würdest du dann generell Organza Beutel empfehlen? Wenn man mal von 8000 Rispen ausgeht, also 8000 Beutel, ist das ja auch noch per Hand machbar auf ein paar Tage, denke ich.

Zitat
Meine eigenen Sortenvorstellungen:
...1: habe mal eine rote/blaue Sorte mit mittleren Beeren, großen Kernen und tollem Aroma (Muskat) probiert und vermute mal, das waren Muscat bleu. Die haben mich geschmacklich derart fasziniert, dass ich was in der Richtung unbedingt anbauen will. Ich dachte an die Sorte Galante, die weniger verrieselungs- und pilzanfällig sein soll als die Elternsorte Muscat bleu
Galante hat bessere PIWI wie Muskat Blau? Das sie noch kleinere Beeren hat das ja!
Kein Mensch kauft deine Muskat Blau wenn ich meine Preobraschenie,Beikonur,Arkadia,Veles usw ohne Muskat neben dir verkaufe für 5-6 Euro /kg


Dass sie weniger pilzanfällig ist, habe ich aus der Sortenbeschreibung des Zuchtinstituts: http://www.wbi-bw.de/pb/,Lde/Startseite/...ge+Tafeltrauben
Klar, dass die Züchter ihre eigenen Züchtungen immer besser aussehen lassen, aber bei einem Staatlichen Weinbauinstitut gehe ich mal von realistischer Bewertung aus...
Dass andere Sorten besser verkauft werden, zweifele ich nicht an, aber es werden generell wenig heimische (Bio-)Tafeltrauben angeboten, also die Konkurrenz ist da nicht so groß glaube ich. Allerdings würde ich natürlich gerne bessere Sorten nehmen und bin für Vorschläge offen! Sollten halt sehr pilzresistent sein.


Zitat
Die Triebe werden teilweise ja wesentlich länger, hab gelesen Jakob sagt man soll die dann waagerecht am obersten Draht befestigen und nicht kappen, wenn die darüber hinaus wachsen
Bitte noch einmal lesen! den oberste Draht in 2,50M höhe und nicht in 1,60M.


Okay, d.h. ich brauche höhere Pfähle - aber wo bekomme ich die (aus Stahl)? Oder geht da nur selber machen mit Holzpfählen, vielleicht mit Stahlfuß, damit das Holz nicht so schnell verrottet?

Zitat

Ohne Chemie, danke für die Sortenempfehlungen.
Ich habe dazu bei Google nichts gefunden, ich denke die Sorten kann man nur aus dem Ausland beziehen oder?
Zu Valjok habe ich auch im Forum keine Sortenvorstellung gefunden und auf slovplant auch nicht, wo gibts denn dazu einen kurzen Überblick?
Bei YouTube

125AA hört sich auch gut an, aber ist nichts für verrieselungsanfällige Reben oder? Meint ihr das geht mit Galante?
Für mich ist je weniger verrieselung um so besser!Soll Galante bei verrieseln?


Hm, auf Youtube habe ich jetzt auf Anhieb auch nichts gefunden, aber kann ja nochmal suchen.

Da hast du mich falsch verstanden, natürlich, je weniger Verrieselung, desto besser! Im Buch "Weinbau" (AV Buch Verlag, Karl Bauer, Ferdinand Regner, Barbara Friedrich), steht zu Kober 125 AA als Nachteil: "bei starkem Wuchs - Verrieseln der Gescheine" und "weniger geeignet für blüteempfindliche Sorten". Nun sind Tafeltrauben ja generell wuchsstärker und vielleicht ist ja ein wenig verrieselungsanfälligkeit von der Elternsorte geblieben, sodass ich befürchtet habe, Galante könnte mit der Unterlage auch verrieseln? Allerdings steht bei 5BB ganz Ähnliches, sehe ich gerade, nur bei SO4 wieder nicht, was bei mir die Frage aufwirft, welche Unterlagen denn du Jakob / ihr verwendet?


 Antworten

 Beitrag melden
05.07.2019 11:08
avatar  Anselmo
#13
avatar

Jakob, ich habe nun ein wenig im Unterlagen Forum hier gestöbert. Du schreibst, du veredelst gerne auf schwächerwüchsige Unterlagen. Damit scheiden die genannten ja aus. Was würdest du bei mir dann empfehlen? SO4 ist ja eher trockenheitsempfindlich, was hältst du von Binova?


 Antworten

 Beitrag melden
05.07.2019 13:36 (zuletzt bearbeitet: 05.07.2019 13:44)
#14
Oh

Im deutschen YouTube findest Du nicht viel. Deutschland ist im Bereich Tafeltrauben - Neuland. USA, Japan, Russland, Ukraine, Moldawien und Bulgarien sind viel weiter. Meiste Tafeltraubensorten kommen zu uns aus Russland und der Ukraine, sogar Japanische Sorten und Sorten aus der USA. Der russisch wenigstens versteht, hat riesen Vorteil. Im russischen YouTube findet man alles über die Trauben und viel mehr. Der russisch nicht versteht, der kann nur glauben, was andere berichten, selbst ausprobieren und eigene Erfahrung machen. Das gleiche mache ich auch, weil es wird auch viel Mühl in YouTube erzählt.


 Antworten

 Beitrag melden
29.09.2019 14:16
avatar  Anselmo
#15
avatar



Nach einigen Wochen harter Arbeit (Baumstumpf ausgraben, Bauschutt aus dem Gartenboden bekommen) steht nun mittlerweile das meiste in meinem Weingarten.
Die Rebschutznetze hab ich schon rumgemacht, damit die Triebe nicht so am Boden hängen, habe da etwas Angst vor Hasenfraß. Abstände von Rebe zu Rebe und zwischen den Zeilen je 2m.
Kommendes Jahr oder wenn ich Zeit hab heuer noch will ich Spalierverlängerungen a la Dietmar anbringen. Und wohl auch noch ein Engelhardt-Querjoch für die Traubenzone.
Sorten bis jetzt: Baikonur, Prima, K-sch Zaporoschski, Dolgoschdanny, Zimus, Charlie, Senator Burdakov, Roschfor, Rombik.
Bis jetzt sind es 17 Pflanzen, die restlichen 13 würde ich evtl dann über Rebschule Schmidt bestellen.


 Antworten

 Beitrag melden
29.09.2019 14:30
avatar  Dietmar
#16
Di

Das sieht doch sehr gut aus.


 Antworten

 Beitrag melden
29.09.2019 15:22
avatar  Dietmar
#17
Di

Mit der Bestellung weiterer Reben würde ich bedachtsam vorgehen und nichts übereilen. Man muss nicht unbedingt im Frühjahr alles vollpflanzen. Hinterher bereut man es, dass man vorschnell gehandelt hat. Schließlich verliert man mit jeder unüberlegt gepflanzten Rebe 4 ... 5 Jahre, ehe man weiß, ob diese etwas taugen. Jedes Jahr kommen neue tolle Sorten ins Angebot. Ich empfehle, vor dem Kauf von Reben erst in Sortendatenbanken nachzusehen, wie diese wirklich bewertet werden, z.B. in winorosl und bei vinograd.info. Und wenn Du rudimentäre Kenntnisse in Russisch hast, dann gehe in die betreffenden Foren und lies nach, was die dortigen Traubenfreunde mit den von Dir ins Auge gefassten Sorten an Erfahrungen gemacht haben. Das Schwierigste dabei ist die Transkribierung der Sortennamen ins kyrillische Alphabet, aber dafür gibt es Tabellen im Internet. Falls Du die Sorte im Forum gefunden hast, dann kannst Du den Text mit dem z.B. Google-Translator übersetzen lassen. Das alles klingt etwas aufwendisch, aber es erspart Fehlkäufe und im Winter hast Du genug Zeit. Wenn Du eine Sorte in diesen Datenbanken nicht gefunden hast, dann ist diese entweder noch ganz neu oder taugt nichts, so dass diese es nicht Wert ist, in die Datenbanken aufgenommen zu werden. Einige deutsche und schweizer Rebschulen erfinden für osteuropäische Sorten Marketingnahmen, damit diese nicht so ausländisch klingen. Finger weg von solchen Fake-Sorten!


 Antworten

 Beitrag melden
30.09.2019 06:46
avatar  jakob
#18
avatar

Zitat von Anselmo im Beitrag #13
Jakob, ich habe nun ein wenig im Unterlagen Forum hier gestöbert. Du schreibst, du veredelst gerne auf schwächerwüchsige Unterlagen. Damit scheiden die genannten ja aus. Was würdest du bei mir dann empfehlen? SO4 ist ja eher trockenheitsempfindlich, was hältst du von Binova?


In diesem Garten was auf dem Foto brauchst dir überhaupt keine Gedanken über Unterlage machen. Schwach heißt, man muss weniger Abstand zwischen den Pflanzen machen und nicht sie werden schwach wachsen...Was Sortenwahl betrifft das ist nicht zur Profianbau gedacht wie es aussieht.


 Antworten

 Beitrag melden
30.09.2019 08:30
avatar  Anselmo
#19
avatar

Zitat von jakob im Beitrag #18
Was Sortenwahl betrifft das ist nicht zur Profianbau gedacht wie es aussieht.


Habe schon nach marktfähigen Beeren gesucht, wieso, welche von den Sorten ist denn gar nicht geeignet?
Oder anders gefragt, ich habe ja noch Platz, welche Sorten würdest du empfehlen?


 Antworten

 Beitrag melden
30.09.2019 09:45
avatar  Dietmar
#20
Di

Zitat
SO4 ist ja eher trockenheitsempfindlich, was hältst du von Binova?



Ich habe mit SO4 weniger gute Erfahrungen gemacht, ja, ist eher trockenheitsempfindlich. Binova ist auch nicht besser.

Gut wäre Teleki 8B. Die Wuchskraft liegt etwas unter 125A. Die Wuchskraft ist mittel bis stark. Teleki 8B hat mitteltiefe und tiefe Wurzeln, daher gute Trockentoleranz. Gut für lockere Böden. Bei schweren Böden langsamere Entwicklung in den ersten 5 Jahren, danach holt 8B auf. --> eine der besten Unterlagen für trockene und leichte Böden, aber auch für schwere und kalkige Böden.


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!