Chlorose bekämpfen

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21.06.2019 15:31
#1
Oh

Nicht Infektione Chlorose an den Pflanzen / Reben kann durch den kalkigen Boden sowie der Schwankungen der Tag- und Nachttemperaturen entstehen. Die Zwetschgen Bäume und die Flokse Blumen sind ganz stark betroffen.
Rezeptur:
Zuerst ein ( gehäuften) Esslöffel Zitronensäure ( Kristallform) in 10 L Wasser lösen und dann ein Teelöffel Eisensulfat dazu geben. Damit haben Sie das Eisen für die Pflanzen zugänglich gemacht. Jungreben mit ca. einen, die alte Rebe ca. mit zwei Liter pro Stock gedüngt.
Achtung!!!!
Vor der Düngung den Erdbereich wässern.
ES FUNKTIONIERT!!!!! Habe selbst ausprobiert.


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21.06.2019 15:39
avatar  Dietmar
#2
Di

Die Standardlösung bei Chlorose bei Reben ist und bleibt die Blattdüngung mit Eisenchelat. Das funktioniert am Schnellsten und es gibt keine Probleme mit Antagonisten an den Wurzeln.

Wer einen sehr kalkreichen Boden oder einen Boden mit pH>7 hat, der sollte mit Schwefellinsen düngen. Bei Reben hilft zudem eine geschickte Wahl der Unterlagensorte.


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21.06.2019 18:26 (zuletzt bearbeitet: 21.06.2019 18:27)
#3
Oh

Was ich beschrieben habe - ist auch Eisen Chelat selbst machen.


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21.06.2019 19:19
avatar  Dietmar
#4
Di

Zitat
Was ich beschrieben habe - ist auch Eisen Chelat selbst machen.



Hast Du dazu eine chemische Gleichung?

Wenn das so gehen würde, könnte man viele Kosten sparen.


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21.06.2019 19:40
avatar  Dietmar
#5
Di

In garten-pur schreibt dazu Günther:

Eisensulfat- und erst recht Eisenchloridlösungen sind a.) krampensauer, und b.) in der notwendigen Verdünnung oxidieren und hydrolysieren sie affenartig schnell, so daß unlösliches und für die Pflanzen unbrauchbares Eisenhydroxid in Flocken ausfällt. Auch im doch eher alkalischen Boden passiert das sehr schnell, weswegen "Düngung" mit einfachen Eisensalzen praktisch wirkungslos ist. Daher eben die Chelate.

Für Eisenchelate nehme ich - wenn ich so was brauche - je nach bequemer Verfügbarkeit die passenden Säuren (Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure, Glukonsäure, evtl Zitronensäure, auch, etwas teuer 8), Ascorbinsäure), gebe Eisensalz dazu und hebe den pH-Wert mit Alkali (Kalilauge, Natronlauge, lieber nicht Ammoniak) auf einen passenden Wert, knapp unter neutral ungefähr. Bei einem Überschuß an Eisensalz gibts dann Bodensatz, von dem man abdekantiert oder abfiltriert - das Eisen kostet ja fast nix. Die konzentrierte Lösung vor Gebrauch verdünnen.

https://forum.garten-pur.de/index.php?topic=30924.45

Hier ist eine Diskussion dazu:

http://www.chemieonline.de/forum/archive...p/t-203296.html


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21.06.2019 21:36
#6
Si

Wieso so kompliziert, Ohne Chemie?
Brennnessel Jauche,gießen, Spritzen wie man will bringt identischen Effekt, kostenlos.
Früher hab ich gehabt, paar mal mit Jauche Gedüngt, Probleme verschwinden.

Mir gefällt Whatsapp. Geht schneller,einfacher.
015225804502

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21.06.2019 23:29
#7
Oh

Es is viel einfacher und effektiver als Brennessel Jauche. Und stinkt nicht . Das Eisensulfat habe ich ünd die Zitronensäure ist auch immer im Haus. Die Wirkung ist wie beim Chelat.
Amonjak ( Salmiakgeist ) nicht mit dem Eisen mischen. Nur mit dem Kupfersulfat.


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21.06.2019 23:52
avatar  Dietmar
#8
Di

@Ohne Chemie

Kannst Du es mal ganz langsam und ausführlich erklären? --> Jeden Schritt erläutern!


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22.06.2019 00:12 (zuletzt bearbeitet: 22.06.2019 00:24)
#9
Oh

Gegen Chlorose ist Chelat vom Eisensulfat sehr hilfreich, weil nur in dieser Form die Pflanzen nehmen das Eisen auf. Aber Chelat ist teure Sache für den Kleingärtner. Dafür wurde Ersatz gefunden. Eisensulfat mir der Zitronensäure gibt die gleiche Wirkung wie Chelat. Der Eisen oxidiert nicht und wird von den Pflanzen aufgenommen. Außerdem mit der geringeren Mengen vom Eisensulfat erreichen wir den maximalen Effekt.


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22.06.2019 13:12 (zuletzt bearbeitet: 22.06.2019 13:31)
avatar  Dietmar
#10
Di

So richtig verstehe ich das noch nicht.

Zitronensäure ist sehr viel schwächer als die Schwefelsäure im Eisensulfat und wird deshalb bei der Zugabe zum Eisensulfat absolut nichts bewirken. So einfach kann man kein Chelat herstellen.

Vermutlich deshalb gibt Günther, wie in #5 beschrieben, Natronlauge o.ä. zu. Das dient aber nicht nur zur Anhebung des pH-Wertes (wie er schreibt), sondern zur Aufspaltung des Eisensulfates. Da Natrium-, Kalium- und Ammoniumhydroxid viel stärkere Basen als die von Eisen sind, wird das Eisen im Eisensulfat durch diese Laugen ersetzt. Es entsteht dann Natriumsulfat, Kaliumsulfat oder Ammoniumsulfat. Die beiden letzteren sind hervorragende Dünger. Damit das Eisen nicht als Eisenoxid ausflockt, wird eine der beschriebenen schwachen organischen Säuren zugegeben - in der Hoffnung, dass z.B. mit Zitronensäure Eisencitrat entsteht.

Hier ein Zitat aus https://www.lw-heute.de/?redid=16832:

Die mit Abstand höchsten Eisengehal­te in den Blättern wurden bei der Va­rian­te Lebosol Eisencitrat wie auch bei der Kombination aus Lebosol Ei­sencitrat und Lebosol Mangan 500 ge­funden.

Anmerkung: Lebosol ist eine Marke/Hersteller von Spurendüngern. Eisencitrat ist also ein guter Eisendünger.


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