Wo soll man neue Reben kaufen - und wo besser nicht? Erfahrungsberichte

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16.09.2018 06:02
avatar  Simko
#21
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Zitat von jakob im Beitrag #20
Nein, mit uns nur 1jahr leer und am zweiten schon die Kostprobe!
Kostprobe ist sicherlich schon vorher möglich Eine endgültige Beurteilung vermutlich jedoch nicht. Ich vergleiche hier mal mit Obstbäumen. Ein Walnußbaum trägt erst nach ~ 7 Jahren.


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16.09.2018 08:05
#22
Oh

In welchem Jahr man eine Kostprobe hat hängt von mehreren Faktoren ab.


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16.09.2018 17:34
avatar  Thomas
#23
Th

Zitat von jakob im Beitrag #14


Zitat von Thomas im Beitrag #13
haben sich aber mittlerweile ganz gut erholt und auch etwas Farbe angenommen.

Das ist Stickstoff was die Farbe gegeben hat! Ich habe denen entzogen damit sie gut ausholzen...Das ist gute Zeichen, die Wurzeln haben sich an dein Boden angepasst(kein PH Schock bekommen).






Na ja, ich hab schon etwas nachgeholfen, weil der Lösslehm, den ich in die Pflanzgrube geschüttet hab, nicht allzu humusreich war. Er stammt halt von einem Bauaushub aus ca. 1m Tiefe, aber die Erde ist halt viel feiner und kann mehr Wasser speichern als der Mutterboden im Garten (flachgründiger Muschelkalkverwitterungsboden in Hanglage, mit hohem Tongehalt aber wenig Feinerde).

Ich hab den Boden zuvor in der Schubkarre mit etwas porösem, abgelagerten Mist und Holzasche gemischt, und für die Stickstoffversorgung gab's dann noch etwas Harnstoff (wirkt sehr langsam). Was anderes hatte ich ad hoc auch nicht zur Verfügung. Aber wenn es im Herbst und Winter doch mal etwas mehr regnen sollte, werden die Regenwürmer den neuen Boden sicher schon besiedelt haben.

Im Moment gieß ich halt noch jeden dritten Tag, und die alten vergammelten Blätter mach ich mit der Zeit weg, zumal die Pflanzen an den Wachstumspunkten schon wieder neue Blätter bilden.

Vor ein paar Jahren hab ich auch Erdbeeren als Grünpflanzen übers Internet gekauft, und die Pflanzen waren auch zwei Tage unterwegs und sahen nicht mehr ganz so prickelnd aus, aber ich hab sie genauso durchbekommen. Da hab ich, nachdem die Erdbeeren erkennbar angewachsen waren, auch die alten Blätter mit den Blattflecken entfernt.
Ich kann noch nicht mal sagen, ob diese Flecken krankheits- oder stressbedingt waren, aber so Zeug mach ich weg. Die haben eh keine Bedeutung mehr und stellen nur eine Infektionsquelle dar.

Jetzt sollen die Jungreben erstmal noch etwas kräftiger werden, um den Winter gut zu überstehen. Dann dürfte das Gröbste erstnal überstanden sein.
Was aber einmal mehr auffällt, ist, dass die kleineren Pflanzen (war in meinem Fall eine Kinscher und eine Senator Burdaka) schneller anwachsen und weniger unter Stress leiden als die weiter entwickelten Pflanzen.


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17.09.2018 09:47
avatar  jakob
#24
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Zitat von Thomas im Beitrag #23
Zitat von jakob im Beitrag #14


Zitat von Thomas im Beitrag #13
haben sich aber mittlerweile ganz gut erholt und auch etwas Farbe angenommen.

Das ist Stickstoff was die Farbe gegeben hat! Ich habe denen entzogen damit sie gut ausholzen...Das ist gute Zeichen, die Wurzeln haben sich an dein Boden angepasst(kein PH Schock bekommen).




Jetzt sollen die Jungreben erstmal noch etwas kräftiger werden, um den Winter gut zu überstehen. Dann dürfte das Gröbste erstnal überstanden sein.

Was aber einmal mehr auffällt, ist, dass die kleineren Pflanzen (war in meinem Fall eine Kinscher und eine Senator Burdaka) schneller anwachsen und weniger unter Stress leiden als die weiter entwickelten Pflanzen.





Das kräftig werden im Herbst für die Reben ist sehr gefährlich. Die Größe fürs Überwintern spielt keine Rolle was dein zweiter Satz auch hier bestätigt weil sie sich sogar schneller erholen als die kräftigen.


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17.09.2018 20:27
avatar  Reblaus
#25
Re

Für alle, die sich darüber beschweren, dass ihre Reben nicht so rchtig wachsen, habe ich gestern mal ein Bild von einem Jungfeld gemacht. Alle Reben haben die gleiche Unterlage, den gleichen Edelreis-Klon, wurden in der gleichen Rebschule veredelt, wurden von ein und demselben Winzer bzw. Fachbetrieb zum gleichen Zeitpunkt eingepflanzt und stehen in der gleichen Erde. Wie man deutlich sehen kann, sind dennoch manche Reben ca. 2 - 2,5 Meter gewachsen während andere in der gleichen Zeit noch nicht einmal 30 cm geschafft haben. Es liegt also nicht am Verkäufer oder an der Qualität der Pflanzen, sondern einfach nur an den Launen der Natur.|addpics|hus-17-58c4.jpeg|/addpics|


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17.09.2018 22:07 (zuletzt bearbeitet: 17.09.2018 22:12)
#26
Oh

Kann dem Jakob und dem Reblaus zustimmen, das die Größe für die Überwinterung spielt keine Rolle. Die Überwinterung der Rebe hängt von der Holzreife ab. Aber eine kräftige Pflanze ist schnelleren Weg zur Ernte, was auch sehr wichtig ist. Man kann in einem Jahr kräftige Rebe mit ausgereiften Holz haben. Darauf will ich nicht verzichten und habe in diesem Jahr ausprobiert. Es funktioniert.


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17.09.2018 22:25
avatar  jakob
#27
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Du hast recht! Die wurzeln können sehr schnell wachsen also eine größere Rolle spielt wo die Rebe gepflanzt wird und wie sie gepflegt und geschnitten wird .


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06.10.2018 13:57
avatar  Simko
#28
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Meine noch sehr junge Neupflanzung zeigt Unterschiede.
Die von Jakob gekauften zeigen, sortenabhängig, deutliche positive biologische Reaktionen. Bei den Galachad von Schmidt ist kaum Positives zu bemerken.
Ich hatte es, infolge der Wurzelballen, ursprünglich genau umgekehrt vermutet.


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06.10.2018 21:59
avatar  jakob
#29
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Es liegt daran dass Schmidt seine viel weiter sind wie meine. Die sind schon in volle länge ausgeholzt und sind bereit für den Winter. Wichtig ist der Start im Frühjahr, auf 2-3 Augen schneiden, düngen ,gießen und nur ein Trieb groß ziehen...


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07.10.2018 19:34
avatar  Thomas
#30
Th

Normalerweise ist mangelnde Holzreife bei uns kein Thema (Weinbauklima), aber neulich, als es frühmorgens -2°C hatte und bei einigen Pflanzen etwas Kältestress zu sehen war (Blätter färben sich dunkel, an den Triebspitzen rollen sich die jüngsten Blätter ein), hab ich auch gedacht: "Das kann ja noch heiter werden". Solche physiologischen Störungen sind ja doch etwas kontraproduktiv.

Mittlerweile haben sich die Pflanzen aber wieder erholt, auch weil ich sie mal wieder etwas intensiver gegossen hab. Man denkt ja immer, dass so junge Pflanzen noch nicht allzu viel Wasser brauchen, auch weil sie noch gar nicht so stark verwurzelt sind, um intensiv loszuwachsen, aber so ganz ohne geht's halt doch nicht. Und es regnet ja auch überhaupt nicht (nur 50mm in den letzten 4 Monaten).

Bis auf eine Liwia, bei der der Trieb noch komplett grün ist und erst jetzt so langsam die ersten Augen braun werden, ist bei jeder Jungrebe mindestens ein Internodium verholzt (in der Regel sind es 2-3). Auch die Dolgoschdany und die Preobrashenie waren eher spät in der Holzreife. Ich werd aber dennoch die Veredelungsstelle und die untersten 2 Internodien mit Erde anhäufeln, falls doch mal ein kräftiges Kältehoch kommt und der Boden gefriert.

Ich werd auch im Winter dafür sorgen, dass die Erde nicht austrocknet. Die Erfahrung aus dem Jahr 2012, als 90% des Wintergetreide ausgewintert ist, hat mich gelehrt, dass die Auswinterungsschäden dort am größten waren, wo der Boden recht trocken war. Auf einem wassergesättigten Boden kann der Boden längst nicht so stark ausfrieren. Und wenn doch Schnee liegen sollte, ist eh alles gut.


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