Bewässerung

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04.08.2018 11:47
avatar  Simko
#1
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Wenn ich mir hier diesbezüglich die Bilder bzw. Videos russischer Tafeltrauben Experten ansehe, scheint die Bewässerung der Reben wesentlichen Einfluß auf das Ergebnis zu besitzen?


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04.08.2018 15:20 (zuletzt bearbeitet: 04.08.2018 15:28)
#2
Oh

Selbstverständlich.
Bewässerung, Starkregen und Co. Beeinflussen die größe der Beeren, Zucker Gehalt sowie das Risiko, das die Beeren platzen.
Die Jungreben ohne Bewässerung gehen ein. Die haben kein richtigen Wurzelwerk und leiden von der Hitze. Zur Zeit fahren die Winzer das Wasser auf die Felder, um die Jungreben zu retten.


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04.08.2018 21:43
avatar  urmel
#3
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Ich gieße im Moment jung und alt. Die Jungreben täglich. Die alten wöchentlich mit mindestens 20l-30l pro Rebe.


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04.08.2018 23:47 (zuletzt bearbeitet: 04.08.2018 23:48)
#4
Oh

Durch zu wenig Wasser entsteht in der Rebe Unterdruck. Beim starkem oder langem Regen die Rebe versucht den Unterdruck auszugleichen und saugt wie verrückt und bringt damit die Beeren zum platzen. Das reguläre gießen verringert das Risiko.
Bei mir ist die Ausnahme Situation!!!!!
Der Grundwasser Spiegel unter meinem Garten ist zur Zeit max. 60cm. In der Regenzeit steigt er bis 25- 30cm. Bei langem und starkem Regen ist noch kritischer. Deswegen bin ich mit der Wassermenge vorsichtig, aber gieße regelmäßig.
Die Jungreben jeden 2-3 Tag. Altrebe 2 mal der Woche.


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05.08.2018 12:34
avatar  Dietmar
#5
Di

Zitat
Der Grundwasser Spiegel unter meinem Garten ist zur Zeit max. 60cm.



Schon das Winterhalbjahr brachte nur sehr wenig Niederschläge und seit April hat es kaum noch geregnet, nur 2 x. Normalerweise ist der Grundwasserspiegel nach einem regenreichen Winter etwa 1 ... 1,2 m unter der Erdoberfläche. Jetzt liegt er bei ca. 5 ... 5,5 m. Weniger geht nicht, denn darunter ist eine wasserdichte Lavaschicht. Alle paar Tage läuft in meinem Brunnen noch etwas zusammen, ca. 30 l = 3 Gießkannen, so dass ich etwas abpumpen kann. Das ist schon seit 3 Monaten so. Das bedeutet, dass ich mit dem Gießwasser sehr geizen muss, damit wenigstens die wichtigsten Pflanzen geradeso überleben können.


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06.08.2018 07:29
avatar  Simko
#6
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Bei uns war es völlig anders. Im Winterhalbjahr sind wir förmlich abgesoffen. Seit 03 hier jedoch keine spürbaren Niederschläge mehr. Den Bäumen schadet das wenig. Der oberflächennahe Bereich vertrocknet jedoch, wenn nicht alle 2-3 Tage ausreichend gewässert wird. Zum Glück habe ich einen Rammbrunnen, der allerdings schon älter ist. Den muß ich ca. alle zwei Jahre regenerieren, um ausreichend Durchfluß zu erhalten.


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06.08.2018 13:38
#7
Oh

Nur in diesem Vergleich, verstehe ich wie gut ich und meine Pflanzen es haben. Anderseits konnte ich die Wassermelonen und Honigmelonen vergessen.


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05.11.2018 17:51
avatar  Dietmar
#8
Di

In Anbetracht der extremen Trockenheit (bisher in diesem Jahr erst ca. 80 l statt 600 l/qm) und der Tatsache, dass bei mir das Gießwasser oft gar nicht erst in die tieferen Regionen eindringt, also nicht an die Wurzeln gelangt, werde ich mal einen Versuch mit Gießhilfen machen. Dazu grabe ich neben den Reben ein Kunststoffrohr mit einem Durchmesser von 75 mm und einer Länge von 250 mm ein und fülle pro Rohr 2 Handvoll grober Lava (8-16 mm) ein, damit der Boden nicht als Schlamm hoch kommt. Mal sehen, ob sich das bewährt.


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09.11.2018 10:55
avatar  Thomas
#9
Th

Zitat von Ohne Chemie im Beitrag #4
Durch zu wenig Wasser entsteht in der Rebe Unterdruck. Beim starkem oder langem Regen die Rebe versucht den Unterdruck auszugleichen und saugt wie verrückt und bringt damit die Beeren zum platzen. Das reguläre gießen verringert das Risiko.
Bei mir ist die Ausnahme Situation!!!!!
Der Grundwasser Spiegel unter meinem Garten ist zur Zeit max. 60cm. In der Regenzeit steigt er bis 25- 30cm. Bei langem und starkem Regen ist noch kritischer. Deswegen bin ich mit der Wassermenge vorsichtig, aber gieße regelmäßig.
Die Jungreben jeden 2-3 Tag. Altrebe 2 mal der Woche.


Jein! Der Unterdruck entsteht durch die hohe Verdunstung über den Blattapparat an heißen Tagen. Diesen Flüssigkeitsverlust muss die Pflanze über die Bodenwasservorräte wieder ausgleichen. Und durch den Unterdruck entsteht eine Saugspannung, durch die das Wasser und die darin gelösten Nährstoffe nach oben transportiert werden (Druckausgleich).

Das Platzen der Beeren kommt wohl eher dadurch zustande, dass die Beeren bei einem längeranhaltenden Trockenstress eher klein bleiben und ne dicke, wenig elastische Haut entwickeln. Und wenn sich dann nach einem ausgiebigen Regen die Vakuolen mit Flüssigkeit füllen, kann das die Beeren natürlich schnell zum Platzen bringen. Bei langanhaltendem Nieselregen und geringer Verdunstungsrate passiert das weniger, dass die Beeren platzen.

Ich hab auch jeden dritten Tag im Sommer gegossen, damit der Boden nicht komplett austrocknet und die Pflanzen die Nährstoffe aus dem Boden überhaupt aufnehmen können.


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09.11.2018 18:08
#10
Oh

Selbstverständlich das Beerenwachstum bleibt auf der Strecke. Ob die Beerenhaut die Elastizität verliert, kann ich nicht nachvollziehen. Gegen der Beerenplatzen werden in der Ukraine die obere Wurzel mit der Spate abgeschnitten und sogar die Trauben vom Regen abgedeckt. Es wurde auch beobachtet, das beim Dauerregen, nur in einem bestimmten Reifezustand, platzen die Beeren. Und wenn die Beeren genügend Zucker gebildet haben. Das Beeren platzen auf der Pergola ist weniger beobachtet. Deswegen der Jakob Recht hat, das mehr Holz zu bilden ist der richtigen Weg. Und den Weg gehen wir.


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