Neue Traubenpflanzen nicht gewachsen

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22.05.2018 23:35
avatar  jakob
#61
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Zitat von Yomogi im Beitrag #55
Zitat von Reblaus im Beitrag #54
...Und wie Jakob richtig schreibt: wenn der ausgewählte Trieb sich im 1. Jahr nur schwach entwickelt, sollte man im Folgejahr wieder ohne zu zögern auf zwei Augen zurückschneiden und den stärksten Trieb belassen. Erst wenn der Trieb stark genug erscheint, im Folgejahr etwa in Höhe des unteren Drahtes 3 Triebe entwickeln lassen.


Und das ist ja mein Problem mit dem im Herbst gepflanzten Reben - außer bei Galachad (da kamen Triebe aus allen Augen, aber der Stamm ist halt sehr dünn (max. 5mm), muss ich also von vorn beginnen) sind bei den anderen Reben (AmetNow, Pleven ustojcivij, Aljoshenkin ...) nur oben Triebe gekommen (also nur im ersten Drittel - quasi die ersten 30 - 50cm oberhalb der Veredlung kam nichts), aber das Holz aus dem Vorjahr (also was der Stamm mal werden soll) sind bei allen so was von dünn, dünner geht es bald gar nicht (vor Ort hätte ich die, ehrlich gesagt, nicht gekauft! Das ist dann halt der Nachteil bei Online-Kauf - man kann sich die Pflanzen nicht selbst aussuchen). Mir wäre es nämlich lieber, ich könnte direkt über der Veredlung neu anfangen...
Und ob die Reben, bei denen die neuen Triebe nur oben kamen, mal gescheit Ertrag bringen, da bin ich mir noch nicht so sicher!
Am liebsten würde ich die alle raus reißen, so geladen bin ich im Moment.
Beim Winzer wären die Pflanzen direkt im Müll gelandet - der Geschäftsmann verkauft sie.

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Wenn aber das Wetter hier so weiter geht (Wochenende wieder bis 30°C vorausgesagt), dann kann ich die Solaris schon im Juli ernten.


Wir haben nicht ein mal ende Mai, du hast bis mitte November Zeit.Die Rebe kann sehr schnell wachsen,das Ziel ist 4-7M lange Rute, wen du 2,0-2,5M schafst ist auch super.Es spilt keine Rolle wo die augen aufgewacht sind und wie dünn der Trieb vom letzten Jahr ist.WICHTIG ist dass es nur einer ist und nicht 4oder2..wenn die Spitze nicht gebogen ist dann auch endspitzen bis die Wurzeln so starck werden und die wie verückt wachsen lässt.Dabei mach drumrum ca.1M²alles wech .Einarbeite Handvoll Blaukorn in 5-10cm tiefe mache Rindmulch drauf und gieße nur warmwasser nicht aus dem Hahn wie die Tomaten mit gießkanne über diesen 1M² verteilt...Du wirst es sehen wie relativ die Stärke von 2-3mm ist...Glaube mir, manche Leute schafen aus einem Samen in folgejahr eine kostrobe zu ernten.


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06.06.2018 00:35
avatar  jakob
#62
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Da habe ich zum Glück eine Rebe gesehen wo nicht geschnitten war, man sieht dass der Trieb im Herbst nur ca. 2mm war. Natürlich die Gewebe um die Veredelung ist weniger ist aber kein Grund für nicht aufwachen oder wachsen wen der Trieb ausgereift war.20180524_111715.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20180524_111704.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Auch bei Umveredelung manchmal nicht 100 Verwachsungen und die Reben wachsen und tragen. Da ist die Everest20180529_120954.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 20180529_121012.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Wenn die Pflanzen nicht so gut wachsen sollte man endspitzen(Wachstumspunkt entfernen) jetzt werden alle Geize entfernen und aus oberen Geiz die Spitze weiter führen...20180528_131230.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Hier sieht man auf eine andere Jungrebe in der Mitte neuen Anfang mit dem obersten Geiz! Da sieht man dass die Spitze gebogen ist und die Wurzeln wachsen viel besser wie vorher20180531_215914.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Habt keine Angst zu endspitzen! Bei jeden Endspitzen wird der Trieb dicker und reift im Herbst besser aus! Und das kann man bis zum Herbst immer wieder wiederholen alle 3-5 Augen..


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06.06.2018 18:11 (zuletzt bearbeitet: 06.06.2018 18:14)
avatar  Yomogi
#63
Yo

Hallo,

unter anderem folgende Rebe wurde im Herbst '17 gepflanzt und das ist alles was bis jetzt bei der passiert ist - und sie wächst nicht mehr!
Die Blätter sind hellgrün (mit stellenweise kleinen gelben Punkten) und die Rebe hat auch keine Spitze mehr (die ist irgendwie weg - keine Ahnung was da passiert ist) - Geize kommen auch nicht. Unten am Stamm resp. Stämmchen! wollten noch zwei Augen schwellen, sind aber wahrscheinlich vertrocknet (sieht zumindest so aus - am fehlenden Wasser kann es aber nicht liegen!)

Sind diese 17,- € noch irgendwie retten?


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06.06.2018 18:57 (zuletzt bearbeitet: 06.06.2018 19:09)
#64
Oh

Sieht nach Stickstoff Mangel oder Chlorose.
Muss der Eimer oder Plastik Ring da sein oder kann man entfernen?
Die Rebe kann nicht richtig Wurzel bilden. Sie gießen von oben in den Eimer. Die oberflächige Wurzel werden nur im Eimer bilden. Für die tiefere Wurzeln muss man tief gießen.


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07.06.2018 00:52 (zuletzt bearbeitet: 07.06.2018 01:33)
avatar  jakob
#65
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Leute, bitte gleiche Themen nicht vermehren.

@Yomogi, für mich ist das Überdüngung mit bestimmten Element(en) die Gleichgewicht gestört haben... Ich sehe keine Parasiten oder Pilze aber die Farbe und nicht Entwicklung von der Spitze ist Überdüngung....Rettung ist unmöglich! Aber sprich doch mit Hartmut ohne Wut und wenn du Versand übernimmst wird er dir bestimmt eine neue schicken..
Im Prinzip musst du froh sein das es passiert ist, 2-4 Jahre gerettet. Muromez ist sehr Pilzfest außer Beeren, also für die Hasen ist eine Super Sorte aber für die Frucht ist 0,0, Rondo oder Dornfelder 100-mal besser .Kleine Trauben, kleine Beeren und sehr schnelle Botrytis!

@Ohne Chemie, die erste 10-20 cm Schaft Rebe ganz ohne Wurzeln nur auf Reserven aus dem Holz.
Chlorose bei Reben ist Gelb-Weiß und Stickstoffmangel glänzt nicht und hat rotes Stilgerüst. Hier sehen sie nicht ausgemagert und haben Bronze Färbung und das gleichmäßig. Für mich das ist die Vergiftung mit der Düngung.


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07.06.2018 01:50
avatar  jakob
#66
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Heute habe diese Rebe gesehen, die stand nach dem Endspitzen voll mit Geizen! Zweites Bild alle ausgebrochen und mit der Hand gemessen. Ist ca.50cm Groß ohne wasser ohne gar nichts.., Die Reben wo ich Wasser gebe und Boden locker halte haben schon 2M ereicht...|addpics|ha2-4-041e.jpg-invaddpicsinvv,ha2-5-ef06.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|


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07.06.2018 07:11
avatar  Yomogi
#67
Yo

Zitat von jakob im Beitrag #60
@Yomogi, für mich ist das Überdüngung mit bestimmten Element(en) die Gleichgewicht gestört haben... Ich sehe keine Parasiten oder Pilze aber die Farbe und nicht Entwicklung von der Spitze ist Überdüngung....Rettung ist unmöglich! Aber sprich doch mit Hartmut ohne Wut und wenn du Versand übernimmst wird er dir bestimmt eine neue schicken..
Im Prinzip musst du froh sein das es passiert ist, 2-4 Jahre gerettet. Muromez ist sehr Pilzfest außer Beeren, also für die Hasen ist eine Super Sorte aber für die Frucht ist 0,0, Rondo oder Dornfelder 100-mal besser .Kleine Trauben, kleine Beeren und sehr schnelle Botrytis!


@Jakob, danke für deine ehrliche Antwort.
Also Dünger haben die im Herbst '17 gepflanzten Reben bis dato noch keinen gesehen. Außer, dass ich bei der Pflanzung bei jeder Rebe einen Esslöffel Agrosil im Pflanzloch verteilt habe. Habe mit Agrosil bisher eigentlich nur gute Erfahrungen machen können, denn die beiden Stecklinge (Romeo und Solaris) sind unter Zugabe (1 Teelöffel) von Agrosil auch wunderbar im Topf gewachsen.
Und ehrlich hatte ich gehofft, dass deine Meinung zur Muramez ist, das es sich um Düngermangel handelt und somit diese Rebe bei zeitnaher Düngerzugabe noch zu retten ist.
Schade!

Hier mal noch ein Foto meiner beiden Reben Romeo (links) und Solaris (rechts) (ja, für dich sicher weniger von Interesse weil keine spektakulären Reben) - sind beide ca. 13 Jahre alt und ich bin stolz drauf (und die Enkelkinder freuen sich).
Foto ist vor ca. 14 Tagen gemacht worden.


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07.06.2018 11:09
avatar  Yomogi
#68
Yo

Zitat von jakob im Beitrag #60
...Muromez ist sehr Pilzfest außer Beeren, also für die Hasen ist eine Super Sorte aber für die Frucht ist 0,0,...


Davon ist beim Händler (natürlich) nichts geschrieben - bzw. LEIDER nichts geschrieben. Eher das Gegenteil (zumindest was die Früchte betrifft).

Zitat
Kleine Trauben, kleine Beeren und sehr schnelle Botrytis!



Welcher Sorte sind diese Eigenschaften nun zuzuordnen - Dornfelder, Rondo oder Muromez?

Noch eine Frage (von mir aus auch an alle): Warum wird von den Fachleuten (und quasi auch von den erfahrenen Hobby-Winzern) immer und immer wieder gebetsmühlenartig gepredigt, dass man nur Reben kaufen soll, diese einen Stamm von mindestens Bleistiftstärke haben müssen?
Geliefert bekommt man aber Reben mit einem Stamm von der Stärke eines minimal stärkeren Schaschlikspießes und man in solche Rebe(n) dann erst mal so 3, 4, 5 Jahre - OHNE Früchte - eintriebige Aufbauarbeit stecken muss um einen gescheiten Grundstock zu bekommen (und das dann für im Schnitt 20,- € / Rebe). Oder habe ich dahingehend irgendwas missverstanden?
Oder habe ich einfach nur Pech gehabt mit meinen Lieferungen?

Hier mal meine erste eigene Anzucht aus März '18 (unveredelt weil kein Weinanbaugebiet)


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07.06.2018 19:02
avatar  Dietmar
#69
Di

Zitat
Warum wird von den Fachleuten (und quasi auch von den erfahrenen Hobby-Winzern) immer und immer wieder gebetsmühlenartig gepredigt, dass man nur Reben kaufen soll, diese einen Stamm von mindestens Bleistiftstärke haben müssen?



Meine Deutung:

Damit Reben einen Winter überstehen, muss die Rebe richtig verholzen, denn nur verholzte Teile der Rebe können dem Frost widerstehen. Außerdem werden im Holz die Reservestoffe für den Austrieb im Frühjahr gespeichert. Damit Reben nach der Veredelung kräftig wachsen können, sollte der Edelreis mindestens Bleistiftstärke haben. Sonst funktioniert auch die Omega-Kopulierung nicht. Bei der Omega-Kopulierung (mit speziellen Zangen oder Fräsern) müssen Unterlage und Edelreis etwa die gleiche Dicke haben. Soweit die Theorie.

In der Praxis machen das die Rebschulen meist auch so oder ähnlich. Das geht dann, wenn die Rebschulen eigene kräftig gewachsene Mutterpflanzen für den Schnitt des Edelreises besitzen.

Problematisch kann das bei neuen Sorten sein, wo die Mutterpflanze noch klein und schwach ist und noch keine dicken Ruten bildet oder wenn man nur schwache Edelreise aus externer Quelle erhält. Das kann einem z.B. bei osteuropäischen Züchtern passieren. Da sie ihre neu gezüchteten Sorten nicht schützen können bzw. diesen Schutz nicht juristisch durchsetzen können, müssen sie vom Verkauf von Edelreis leben und da wird alles verkauft, was nur geht, also auch dünne Edelreise. Warum: Das Geschäft für die Züchter geht nur in den ersten 3 ... 4 Jahren. Danach sind die ersten Reben aus den verkauften Edelreis so groß, dass deren Besitzer ebenfalls Edelreis schneiden können. Damit ist das Geschäft der osteuropäischen Züchter kaputt, denn plötzlich gibt es viele Anbieter der neuen Sorte, gegen die er nicht konkurrieren kann.


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07.06.2018 22:56 (zuletzt bearbeitet: 07.06.2018 23:11)
avatar  jakob
#70
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Yomogi, kann sein das es auch die Tripse sind dann entwickelt sich auch kene Spitze..Überdüngen muss nicht unbedingt von dir kommen, kann sein das es nicht ist...Rebschulen behandeln Tripsen mit Confidor du kannst mit BI-58 probieren wenn noch retten willst...
Romeo habe ich nicht aber Solaris habe ich auch....


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