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31.07.2018 00:04
avatar  Reblaus
#21
Re

Grundsätzlich sind alle Reben, die bisher ich mangels Grundstück notgedrungen erst im Kübel gehalten und erst Jahre später ausgepflanzt habe, denjenigen Reben, die ich gleich bzw. im Frühjahr nach dem Kauf gepflanzt habe, im Wachstum weit hinterher, obwohl sie mehrere Jahre älter sind und bei der Pflanzung eine größere Wurzelmasse hatten. Der vermeintlich Wachstumsvorteil der Kübelreben ist in Wirklichkeit ein Nachteil. Diese Reben sind schwächer entwickelt und die Wurzeln sind vom Gießen verwöhnt und erst mal zu faul zum wachsen. Deshalb wenn irgend möglich die Reben in den natürlichen Boden setzen.

Die Trauben fallen dieses Jahr sehr unterschiedlich aus. Hier ein paar extreme Negativbeispiele:

Kodreanka, Rebe aus dem Jahr 2012, fünf Jahre im Kübel gehalten, im März 2017 ausgepflanzt.

Azalia, Rebe aus dem Jahr 2013, vier Jahre im Kübel gehalten, im März 2017 ausgepflanzt. Leichter Mehltaubefall

Ontario, Rebe aus dem Jahr 2012, vier Jahre im Kübel gehalten, im März 2017 ausgepflanzt.|addpics|hus-i-089a.jpeg,hus-j-5912.jpeg,hus-k-fe33.jpeg|/addpics|


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31.07.2018 00:08
avatar  Reblaus
#22
Re

Hier zwei Negativbeispiele von Trauben, die sehr tief hingen und durch die zu hohe Gründüngung Mehltau bekommen haben:

Baikonur, Rebe vom Herbst 2016, keine Kübelhaltung, im März 2017 ausgepflanzt, sehr gutes Wachstum

Nadezhny, eigene Grünveredelung aus 2016, keine Kübelhaltung, im März 2017 ausgepflanzt, sehr gutes Wachstum
|addpics|hus-l-beb1.jpeg,hus-m-78fe.jpeg|/addpics|


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31.07.2018 00:13
avatar  Reblaus
#23
Re

Hier zwei Negativbeispiele, was passiert, wenn man es nicht abwarten kann, schon im ersten Jahr Trauben wachsen lässt und so die Pflanze extrem auslaugt. Man erhält solche Hungerleider, die nun Jahre brauchen, um zu einer normalen Stärke heranzuwachsen. Die bringen dieses Jahr keine Trauben und nächstes Jahr auch nicht. Absoluter Anfängerfehler.

Viktor, Rebe aus dem Jahr 2015, der Stamm gerade mal so stark wie ein Bleistift, Kümmerer

Rubinowy Jubiley, Rebe aus dem Jahr 2015, der Stamm gerade mal so stark wie ein Bleistift, Kümmerer

|addpics|hus-n-8d20.jpeg,hus-o-d822.jpeg|/addpics|


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31.07.2018 00:21
avatar  Reblaus
#24
Re

Hier zwei Negativbeispiele, wofür ich keine Erklärung habe:

Phaeton, Rebe vom Herbst 2016, sehr gutes Wachstum, zu viele Jungfernbeeren, keine Ahnung warum.

Anja, Rebe aus dem Jahr 2014, vor der Auspflanzung mehrere Jahre Kübelhaltung, im fünften Jahr ohne Ertrag. Keine Ahnung warum das so ist.

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31.07.2018 06:43
avatar  Simko
#25
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Zitat von Reblaus im Beitrag #20
Andererseits meine ich, sollte man auch seine Misserfolge darstellen um zu zeigen, dass der Erfolg sich nicht von alleine einstellt. Man muss auch bei Misserfolgen Größe zeigen.

Erfolge lassen sich scheinbar nicht so einfach kopieren. Als Anfänger habe auch ich div. Fehler bei zwei "Versuchsreben" gemacht, die ich teilweise mit der Hilfe hier, noch etwas korrigieren konnte. Mal sehen, was daraus beim echten Vorhaben mit zwei Spalieren zukünftig wird.
Deutlich erschreckt hat mich die Thematik "Spritzen", da ich bei Obst bisher völlig ohne auskomme. Die Nachteile hierdurch akzeptiere ich bewußt.
Wenn ich mir den Aufwand ansehe, den Einige hierfür betreiben, werde ich deutlich nachdenklich. Ich möchte keine Spitzenergebnisse erreichen, so lala reicht mir schon


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31.07.2018 07:40
avatar  Micha74
#26
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Wenn ich mir den Aufwand ansehe, den Einige hierfür betreiben, werde ich deutlich nachdenklich. Ich möchte keine Spitzenergebnisse erreichen, so lala reicht mir schon [/quote]

One spritzen wirst nicht weit kommen, übertrieben spritzen muss auch nicht sein , drei vier mall mit polyram und Netzschwefel bis erbsengrösse kann auch reichen, der große Aufwand kommt wenn man biologische mittel benutzt wie zum Beispiel molke und das wöchentlich macht, Vileicht wirst es auch noch machen spätestens wenn im ersten Jahr der Mehltau alles befallen hat

Wenn jemand sagt es geht nicht, sind es seine Grenzen, nicht meine.

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31.07.2018 08:24 (zuletzt bearbeitet: 31.07.2018 08:26)
avatar  urmel
#27
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Das Problem beim Mehltau liegt darin, dass bei Befall die ganze Pflanze krank ist. Man kann nicht sagen "OK, die kriegt zwar jedes Jahr Oidium, aber für mich zum Essen bleibt genug übrig". Wenn es losgeht und man hat nichts unternommen bleibt zum essen nix übrig.
Sowas zum Beispiel, Pero, obwohl das ein regengeschützter Platz ist und die Rebe gespritzt wurde. Nicht nur ein Jahr, sondern in jedem Jahr. Von dieser Rebe (Tasson) hatte ich nicht eine einzige essbare Beere.


Man kann schon mit der Auswahl der Reben die Weichen stellen, das nützt allerdings auch nicht immer. Reben welche bei mir extrem anfällig waren habe ich rigoros entfernt.


Gemessen daran dass Molke ein absolut ungiftiges aber hochwirksames Mittel gegen Oidium ist finde ich den Aufwand nicht so schlimm. Dazu kommt dass Molke im Vergleich zu den käuflichen Mitteln unschlagbar billig ist.


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31.07.2018 08:31
avatar  Dietmar
#28
Di

Zitat
Reben welche bei mir extrem anfällig waren habe ich rigoros entfernt.



Das mache ich auch seit Jahren so. Ich habe jetzt nur noch Reben mit einer Pilzfestigkeit von mindestens 7 Punkten und trotzdem spritze ich noch etwas. Dafür habe ich seit Jahren weder Pero, noch Oidium und auch keine Botrytis.

Die KEF und die Wespen habe ich mit den Organzabeuteln auch im Griff. Jetzt muss ich nur noch den Traubenwickler beherrschen - und die Mäuse, welche im Winter die Wurzeln auffressen.


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31.07.2018 09:29
avatar  Simko
#29
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Zitat von Dietmar im Beitrag #28
und die Mäuse, welche im Winter die Wurzeln auffressen.

Wühlmäuse?
Maulwürfe und Wühlmäuse sind meine speziellen "Freunde". Neupflanzungen daher nur noch im Drahtkäfig. Die inzwischen sehr milden Winter leisten hier, ebenso wie bei Schnecken, scheinbar einen negativen Beitrag. Dafür sparen wir Heizkosten


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31.07.2018 12:26
avatar  Dietmar
#30
Di

Bei mir sind es nicht Wühlmäuse, sondern die kleinen Exemplare. Die Löcher sind viel zu klein für Wühlmäuse.


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