Bepflanzung,Irrtum vom Umveredelten Reben.

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12.02.2018 21:36
#11
Si

Dann hat sich die Pflanzmöglichkeiten geklärt. Ich habe auch verschiedene Möglichkeiten ausprobiert und kam ich auf so ähnliche Ergebnis. Die besten wuchsen die wo ich die Erde im Umkreis 50cm gelockerten habe.Die Pflanzehöhe ca.30cm und schräg mit Auge nach Oben. Mulde machte ich um besser zu begießen .Auch Nadjezda Azos und Kischmisch Lutschistej wachsen so gut.

Mir gefällt Whatsapp. Geht schneller,einfacher.
015225804502

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13.02.2018 17:47
avatar  jakob
#12
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Das Geheimnis für den guten Start im ersten Jahr liegt in der lockere Erde im Pflanzloch beim einpflanzen!
Mischt Erde aus dem Pflanzloch auf einer Schubkare oder auf dem Boden mit Handvoll Blaukorn zusammen :

-30% Gartenerde
-30% Kompost oder Blümenerde
-30% Holzspäne oder Pferde-Hasenstreu oder Torf oder Kokos-Substrat
-10% Schnitt von den Trieben. (auf ein Auge-Schnitt) oder dünne Sträucher ca. 5cm Schnitt

-Mit Handvoll Blaukorn zusammen vermischen, so breit wie möglich und 30-40 cm tiefes Pflanzenloch unten mit dieser Mischung veredeln.
-Rebe reinstellen (ca.25cm tiefe) und mit der Mischung um die Rebe, ca 10-15cm drum rum fühlen.
-Eine volle Gießkanne (10-15L) ins loch giessen und warten bis dass Wasser durch gesickert ist.
-Restliche Mischung bis Oberkante fühlen.

Abdecken mit der Folie oder Rinden-Mulch und bis zum Herbst feucht halten(oft gießen).


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13.02.2018 17:55
avatar  Dietmar
#13
Di

Die LWG Bayern warnt vor einer Dünger- oder Kompostgabe beim Pflanzen von Reben.

Siehe: https://www.lwg.bayern.de/mam/cms06/gart...rauben_haus.pdf Seite 6 links oben!


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13.02.2018 18:29
#14
Bo

Für mich als Biogärtner kommt Blaukorn nicht in Frage. Wären hier nicht Hornspäne eine Alternative? Oder sind die zu "scharf"? Ich war hier immer sehr zurückhaltend, habe dafür aber auch fast nie 3-Meter-Triebe im ersten Jahr bekommen.

Noch zum Thema Planztiefe: Bei Strauchpaeonien, die man ja auch tief pflanzen muss, damit die Ammenwurzel allmählich durch die Wurzeln der Edelsorte ersetzt wird, behilft man sich mit schrägem Einsetzen. Das fördert nicht nur die Neutriebe aus dem Wurzelstock, sondern auch die Wuzelbildung selbst. Schon klar, zumindest bei veredeltem Wein ist die Logik anders, aber bei unveredelten Reben könnte das tiefere bzw. schräge Einsetzen durchaus Sinn machen, oder? Denn deren Wurzeln sind ja auch durch Antreiben von normalen Stammtrieben entstanden. Bei älteren Trieben ist das sicher was anderes, die haben viele Schnittwunden.


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13.02.2018 19:18
avatar  jakob
#15
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Da wo schwarz geschrieben ist würde ich gerne diesen "Schriftsteller" widersprechen, es kommt mir vor als ob es Plagiat wäre, wie aus einem Buch einfach ohne Nachzudenken abgeschrieben!
Und zweites, mein Tipp ist für Turbostart "Ein Jahr für Zwei" und das heißt in zwei Jahren vierjährige Rebe im Ertrag stehen haben!


Das Pflanzloch wird mindestens 30 bis 40 cm tief ausgehoben (Bild 2). Die Rebe wird dann in das Pflanzloch gestellt. (ich würde unten veredeln) Alle Wurzeln sollen flach zu liegen kommen (Wurzelspitzen nicht nach oben zeigen)( dummes zeug! Im topf sind die Wurzeln durcheinander) und die Veredlungsstelle soll ca. 5 cm (dummes zeug! nicht alle Reben sind 30cm groß)über der Bodenoberfläche sein (Bild 3). Dann wird die Rebe mit ca. 2 bis 3 Liter Aushub umgeben und leicht angedrückt. Danach wird die Pflanzgrube vollständig mit dem restlichen Aushub verfüllt und ein Gießrand angelegt.[/u]( dummes zeug! für Container-Rebe drücken ist nicht gut und zu wenig Wasser von Gießrand dass die Wurzeln ein guter Kontakt mit Gartenerde bekommen)


[u]Bitte keinesfalls Mineraldünger oder Kompost in das Pflanzloch geben!
Dies könnte zu Ver-brennungen an den empfindlichen Wurzeln der jungen Rebe führen (dummes zeug! seit wann Kompost verbrennt die Wurzeln? Und wer sagt man darf unvermischt Mineraldünger ins Pflanzloch geben?) . Man kann zwei Hand voll Pflanzerde um den Wurzelballen verteilen. (also Blumenerde verbrennt die Wurzeln nicht! Warum dann nur Handvoll und nicht 30%? Und ist Blumenerde nicht gedüngte Kompost?) In guten Gartenböden ist bei der Pflanzung eine weitere Bodenverbesserung oder Düngung nicht notwendig. (wie viele Gartenböden ohne Landwirtschaft heute sind gut ohne Mineraldünger?)


Nach der Pflanzung muss noch angegossen werden (nicht anschlämmen). 3 bis 5 Liter Wasser genügen normalerweise.(für Container-Reben nicht, man muss auch außerhalb des Lochs feucht halten damit Regenwürmer besuchen und unzählige Gänge für die Wurzeln bieten) Während des ersten Jahres ist eine regelmäßige Was-serversorgung hilfreich, der Boden darf nur nicht vernässen.


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13.02.2018 19:32
avatar  jakob
#16
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Zitat von Botaniker im Beitrag #14
Für mich als Biogärtner kommt Blaukorn nicht in Frage. Wären hier nicht Hornspäne eine Alternative? Oder sind die zu "scharf"? Ich war hier immer sehr zurückhaltend, habe dafür aber auch fast nie 3-Meter-Triebe im ersten Jahr bekommen.

Noch zum Thema Planztiefe: Bei Strauchpaeonien, die man ja auch tief pflanzen muss, damit die Ammenwurzel allmählich durch die Wurzeln der Edelsorte ersetzt wird, behilft man sich mit schrägem Einsetzen. Das fördert nicht nur die Neutriebe aus dem Wurzelstock, sondern auch die Wuzelbildung selbst. Schon klar, zumindest bei veredeltem Wein ist die Logik anders, aber bei unveredelten Reben könnte das tiefere bzw. schräge Einsetzen durchaus Sinn machen, oder? Denn deren Wurzeln sind ja auch durch Antreiben von normalen Stammtrieben entstanden. Bei älteren Trieben ist das sicher was anderes, die haben viele Schnittwunden.




Blaukorn wegen, Phosphor, Kalium und Magnesium. Ist Hornspäne nicht Tierische Produkt? Ich denke das kann gar nicht zu scharf sein... Also zwei Jahre alte Mist von der Kuh ist mindestens so gut wie Blaukorn.

Nur bei einjährigen Pflanzen sind mehr Wurzeln ein Vorteil wie Tomaten oder Gurken. Bei Reben und Bäumen verzwergen Wurzeln nach bedarf wie die Äste auf der Oberfläche. Darum kann man das machen wenn man will aber bessere Wachstum oder Leistung wird es nicht geben.


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13.02.2018 21:35
avatar  Dietmar
#17
Di

Ich empfehle immer wieder, alle 5 bis 7 Jahre mal eine Bodenanalyse machen zu lassen. In meinem Fall war ich vom Ergebnis überrascht. Wie die meisten Böden in Landwirtschaft und Gärten hat auch mein Boden eine sehr große Überversorgung mit Phosphor und eine mäßige Überversorgung mit Kalium, obwohl zumindest in den letzten 15 Jahren nie damit gedüngt wurde. Das soll bei den meisten lehmhaltigen Böden in D der Fall sein. Wenn ich nun noch mit Blaukorn weiteres Phosphor und weiteres Kalium zuführe, dann verschlechtert das die Aufnahme anderer Nährstoffe, z.B. Überversorgung mit P führt zu Eisenmangel-Chlorose, d.h. obwohl genug Eisen im Boden, kann es die Rebe nicht aufnehmen.
Ich bin ein großer Gegner des Blaukorns, da dieses außer bei Sandböden o.ä. Gift für Gartenböden ist, denn welcher Gartenboden sonst braucht schon gleichzeitig P und K. Eine Überversorgung mit zumindest einem der beiden Nährstoffe ist damit fast zwangsweise die Folge. An anderer Stelle hier im Forum habe ich mal etwas zu Antagonisten geschrieben, d.h. bei welcher Überversorgung welche Folgen eintreten.

Der Rat von Jakob zum Beimischen von Blaukorn ist dann richtig, wenn der Boden generell nährstoffarm ist, also z.B. Sandboden. Für viele andere Bodensorten kann Blaukorn kontraproduktiv sein. Um das heraus zu kriegen, ist die empfohlene Bodenanalyse das Mittel zur Wahl.

Mit gut ausgereiften Kompost kann man nichts falsch machen. Da sind viele Nährstoffe in einer guten Mischung drin. Ich werde im zeitigen Frühjahr einige Kubikmeter Grünschnittkompost kaufen (bei uns 8,5 Euro pro Kubikmeter) und diesen im Garten und auf dem Rasen verteilen. Warum im zeitigen Frühjahr? Der Feind des Kompostes ist Trockenheit und Wind. Da man den Kompost z.B. auf dem Rasen nicht einarbeiten kann, würde er bei höheren Temperaturen trocknen und sehr leicht werden und der Wind bläst alles fort bzw. beim Mähen wird er in den Fangkorb des Rasenmähers gesaugt. Im zeitigen Frühjahr ist der Boden feucht und bleibt es wegen der niedrigen Temperaturen auch lange. Das Gras fängt bei ca. 10 °C an zu wachsen und soll dann den Kompost mit seinen Wurzeln festhalten, so dass der Kompost auch nicht beim Mähen mit eingesogen werden kann.


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14.02.2018 18:54
avatar  jakob
#18
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Dietmar, warum willst alles ins negative umdrehen? Es ist egal was man nimmt ,jeder sieht was der für Boden hat! Viel wichtiger das es locker ist, darum nur 30% Gartenboden 30%Holzpäne oder Kokosfasern(Terrarium) 30% Torf und 10% Holztriebe von den Reben oder Bucks oder oder...

Mein Gott dann kein blau Korn halt wenn alles überdüngt ist. Ich mache es halt um beste Ergebnisse zu haben im ersten Jahr weil eben schlechter wird's nicht! Millionen Reben in den Rebschulen werden so groß gezogen in Deutschland und alle Käufer sind begeistert!

Und wen dieser "Schriftsteller" von LWG behauptet dass Rebschulen ohne Nitrophoska(enlich Blaukorn) und Bewässerung mit dem Dünger Rebschulen groß ziehen, dann ist er ein Lügner oder inkompetent! Oder kann natürlich auch sein dass er Leser für zu Blöd hält um Handvoll Blaukorn reinzumischen und denkt die Leser werden einfach auf die nagte Wurzeln streuen!

PS.Egal was du sagst, Handvoll auf 1M² wird Rebe garantiert nicht schaden!!!!


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14.02.2018 20:33
avatar  Dietmar
#19
Di

Jakob - wir werden uns doch nicht streiten wegen einer Handvoll Blaukorn.

Was meinst Du mit 10 % Holztriebe oder Bucks? Geshreddertes?


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15.02.2018 15:29
avatar  jakob
#20
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Zitat von Dietmar im Beitrag #19
Jakob - wir werden uns doch nicht streiten wegen einer Handvoll Blaukorn.

Was meinst Du mit 10 % Holztriebe oder Bucks? Geshreddertes?


Die alle Triebe bis ca 12-14cm stärke die man im Herbst oder Winter weg schneidet.Klein schneiden. Aber das ist ja egal, kreativ bleiben, es kann Laub oder Stroh sein...


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