Dissertation zur Wirksamkeit von Natriumhydrogenkarbonat (Backpulver) gegen Oidium und Roten Brenner

14.11.2017 21:44 (zuletzt bearbeitet: 14.11.2017 22:11)
avatar  Dietmar
#1
Di

Ich habe eine pdf-Datei, in der die Wirksamkeit von Natriumhydrogenkarbonat (Backpulver) gegen Oidium bei Keltertrauben untersucht wird. Dabei wird ein ungespritztes Feld mit Spritzungen mit unterschiedlichen Konzentrationen untersucht. Ergebnis: Der Erfolg ist sehr stark von der optimalen Konzentration der Spritzbrühe abhängig.

Die Datei ist ca. 6,7 MByte groß und damit zu groß, um hier als Anhang gepostet zu werden. Wer Interesse hat, schickt mir eine PN mit seiner e-mail-Adresse und der gewünschten Datei (ich hatte schon andere angeboten).

Titel: Untersuchungen zum Krankheitsmanagement von Echtem Mehltau und Rotem Brenner an Weinreben in Franken

Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades (Dr. agr.) beim Fachbereich Agrarwissenschaften,
Ökotrophologie und Umweltmanagement der Justus-Liebig-Universität Gießen


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09.10.2018 23:17
avatar  Reblaus
#2
Re

Bin erst heute dazu gekommen, die Dissertation zu lesen. Danke Dietmar. Die Doktorarbeit unterstreicht meine bisherigen Erfahrungen, dass

1. Backpulver wirksam gegen den Befall von echtem Mehltau und Rotem Brenner ist
2. Die Bodenbearbeitung eine wichtige und weithin unterschätzte Rolle bei der Vermeidung der Bildung und Ausbreitung von Pilzsporen spielt
3. Das Einsammeln und Kompostieren der Blätter, insbesondere der befallenen Blätter (diese nicht kompostieren, sondern entsorgen), die weitere Ausbreitung der Infektion signifikant reduziert (das habe ich dieses Jahr bereits beim falschen Mehltau durchgeführt und damit mutmaßlich eine weitere Infektion eingedämmt)
4. Eine Behandlung der Reben (Blätter und Holz) insbesondere bis ins Spätjahr hinein die Bildung von Mehltau im Folgejahr signifikant reduziert

Diese Doktorarbeit bestärkt mich in meinem Vorhaben, in diesem Jahr die abgefallenen Blätter zusammenzurechen und zu kompostieren. Die Einzellagen der Blätter im Kompost werde ich mit Backpulverspritzungen benetzen und den Kompost erst im übernächsten Jahr einsetzen, damit möglichst wenige bis keine Pilzsporen überleben. Weiterhin werde ich das Holz der Reben - das ist die Erkenntnis aus dieser Arbeit - nach dem Laubfall mit einer Backpulverlösung spritzen und im Frühjahr, wenn es warm wird (das hatte ich bereits vor), mit Schwefel behandeln. Den Boden der Rebzeilen hatte ich sowieso vor im Winter mit Ackerschachtelhalm und Kanne Ferment zu spritzen.

Zu hoher Aufwand? Wenn dadurch die Infektion der beiden Hauptfeinde unserer Reben im nächsten Jahr signifikant verringert werden kann, ist es der Aufwand wert. Und ich betreibe damit ein bisschen Laien-Forschung, Wissenschaft für Dummies sozusagen. Zudem wäre es ein weiterer Baustein in einer Reihe von verschiedenen biologischen Maßnahmen, den Pilzdruck in der Rebanlage zu beherrschen. Wenn´s nix bringt, hat sich nur einer die Arbeit gemacht, aber alle sind schlauer.


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10.10.2018 00:28
#3
Oh

Für die Boden- bzw.Kompostverarbeitung sorgen Effektive Mikroorganismen. Mit dem Kupferkalk wird mehr Schaden als Nutzen dem Boden im Garten gemacht. Gegen Pilzkrankheiten der Boden und Pflanzen bearbeite ich mit EMa, Fitosporin und Backpulver / Soda. Kompost wird mit den Effektiven Mikroorganismen versetzt, was Kompost viel effektiver macht.


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