Keltertrauben

08.10.2017 22:32
avatar  Dietmar
#1
Di

Ich hatte schon an anerer Stelle (Hobby) geschrieben, dass ich im Herbst gern einen Kurzurlaub in Weinbaugebieten mache und in den Weinbergen wandere und mal gucke (sächsisches gucke), ob man sich etwas absehen kann. Dieses Mal war ich im Rheingau. Wer nicht weiß, wo das ist: etwas stromaufwärts von der Lorelei auf der rechten Rheinseite in Hessen. Etwas weiter oberhalb auf der anderen Rheinseite ist Rheinhessen, was aber entgegen der Bezeichnung nicht in Hessen liegt. Nun ja, Lenin und Stalin hießen ja auch ganz anders und die Oktoberrevolution war nicht im Oktober, sondern im November. Auch das Oktoberfest in München ist zum großen Teil im September. Warum soll dann Rheinhessen in Hessen liegen.

Wie jedes Jahr fällt mir auf, dass (vermutlich bei Riesling) die Trauben im Vergleich zu meinen winzig klein sind, nur ca. 50 bis 150 g und die Beeren sind auch nur ca. 6 mm im Durchmesser. Dazu kommt, dass ein großer Teil der Beeren (bis etwa 50 %) krank sind (Pilzbefall, verfault ...). So etwas wäre bei mir nur Abfall. Irgendwie habe ich dann "Bauchschmerzen", wenn ich den daraus gekelterten Wein trinke. Warum vermutlich Riesling? Erstens waren die Beeren nicht blau und zweitens war ich im zugehörigen "adligen" Weingut, da ich gern Wein direkt an der "Quelle" kaufe. Da sieht man ja, was angeboten wird. Aber die Preise waren mir zu gepfeffert.

Dafür stand eine große Tafel am Wegesrand, auf der beschrieben stand, dass dort der Traubenwickler mit der Verwirrungsmethode (Pheromone) bekämpft wird. PiWi-Keltertrauben sind, hoffentlich, gesünder.


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08.10.2017 22:44
avatar  Dietmar
#2
Di

Am vergangenem Donnerstag war ich getränkemäßig fremdgegangen. Eine Art Oktoberfest gibt es, insbesondere für arme Immigranten aus Bayern, auch in Dresden. Das "Oktoberfest" fand in einem großen Zirkuszelt statt. Insgesamt 2000 Karten pro Abend werden verkauft. Drinnen Tische mit Sitzbänken, ein kleines Riesenrad, eine Schießbude, ein Stand mit Lebkuchenherzen, Salzbrezeln usw..

Dazu eine ohne jede Unterbrechung spielende Combo mit sehr lauter Stimmungsmusik. Zum Teil tanzten die Zuschauer auf den Sitzbänken, also es war eine sehr ausgelassene Stimmung. Etwa 75 % der Besucher kam in bayrischen Trachten, die Männer in Lederhose und die Damen im Dirndl. Kulinarisch gab es vorwiegend bayrische Gerichte, z.B. Haxen mit Klößen und Sauerkraut und diverse Biersorten in 1l-Humpen. Die Bierpreise pro Humpen waren für Dresdner Verhälnisse sehr teuer - 8,90 € pro Liter, aber etwas billiger als beim Oktoberfest in München.

Nun ja, Weinfeste sind da viel zivilisierter, aber es war eben eine Gaudi-Stimmung und viele sangen mit bzw. tanzten auf den Holzbänken.


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