Straschinski und Preoprashenie

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01.10.2017 11:01 (zuletzt bearbeitet: 01.10.2017 11:13)
#1
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Straschinski und Preoprashenie|addpics|hkx-4-fd10.jpg,hkx-5-baaf.jpg,hkx-6-4a9c.jpg|/addpics|


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01.10.2017 19:48
avatar  urmel
#2
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Manchmal beneide ich wirklich die Gewächshausbesitzer. Die Trauben sehen wunderbar aus!


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02.10.2017 09:59 (zuletzt bearbeitet: 02.10.2017 10:00)
avatar  jakob
#3
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Bei mir Straschenski verrieselt immer ganz stark ,vielleicht weil sie warmes Wetter werend der Blüte braucht!? Sehr schön erzgebirgler !


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02.10.2017 13:42
#4
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Zitat von erzgebirgler im Beitrag #1
im Gewächshaus

Zitat von jakob im Beitrag #3
Bei mir Straschenski verrieselt immer ganz stark ,vielleicht weil sie warmes Wetter werend der Blüte braucht!? Sehr schön erzgebirgler !


Im Gewächshaus ist Straschinski noch nie verrieselt, im Gegenteil ich entferne jedes Jahr nach der Blüte 1/3 bis 1/2 der Beeren.


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04.10.2017 23:11
avatar  Dietmar
#5
Di

Oidium-Bekämpfung im Gewächshaus: Schwefelverdampfer

--> kein Spritzen erforderlich, keine Wartezeiten, soviel ich weiß.


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05.10.2017 18:53
#6
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Ja, stimmt alles Dietmar. Man kann aber auch ein oder zweimal Schwefel (Schwefelit) spritzen- mit gleichem Erfolg.


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05.10.2017 20:24
avatar  jakob
#7
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So wie ich von Brinkmann gehört habe, hat es nicht so gut funktionirt wie mit spritzen.


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06.10.2017 00:43 (zuletzt bearbeitet: 06.10.2017 00:53)
avatar  Dietmar
#8
Di

Zitat
So wie ich von Brinkmann gehört habe, hat es nicht so gut funktionirt wie mit spritzen.



Ich weiß bloß, dass Hr. Brinkmann (auch mir) einige seiner Schwefelverdampfer zum Verkauf angeboten hatte.

Letztlich wird auch der verdampfte Schwefel oxydiert - wie der Netzschwefel. Diese Schwefeloxide bekämpfen diie Oidium-Pilze. Ich kann mir vorstellen, dass es auch eine Frage der Dosierung ist, damit ein Verdampfer richtig funktioniert. Es könnte auch sein, dass es eine Frage der Verteilung der Schwefeloxide im Raum ist. Beim Verdampfer sind die Schwefeloxide in der Nähe des Verdampfers konzentrierter als in größerer Entfernung. Beim Spritzen mit Netzschwefel gelangt dieser z.B. auf die Blattoberflächen und wird dort auch oxydiert, d.h. die Konzentration der Schwefeloxide ist an den Blattoberflächen an größten, falls nicht gerade ein starker Wind weht.

In der damaligen DDR war die Konzentration von Schwefeloxiden in der Luft viel höher als heute. Deshalb brauchte man auch europäische Nicht-Piwi-Reben fast nicht zu spritzen. Schwefeloxide wirken auch etwas gegen Pero und die ähnlichen Pilze der Braun-und Krautfäule. Damals mussten Kartoffeln gar nicht gespritzt werden, heute alle ca. 10 Tage. Auch Pero hielt sich dadurch in Grenzen. Nur waren damals die Schwefeloxide in der ganzen Luft gleichmäßiger verteilt, während es bei Schwefelverdampfern scheinbar nicht so ist.
Auch scheint die Konzentration von Schwefeloxiden in Brinkmanns Gewächshäusern generell niedriger zu sein als damals in der Luft. In Gegenden mit Zelluloseindustrie und Glaswerken war die Konzentration der Schwefeloxide in der Luft so hoch, dass sogar den abgehärteten DDR-Bürgern die Bronchien gebrannt haben (Entstehung von Schwefelsäure und schwefliger Säure mit der Feuchtigkeit der Schleimhäute).

Der Schwefelverdampfer fußt auf den Ideen, dass man keine Wartezeiten beachten muss und man nicht durch das Spritzen Feuchtigkeit ins Gewächshaus bringt. Die Luft im Gewächshaus sollte möglichst trocken sein, damit sich kein Pero bildet. Sicherlich hat Hr. Brinkmann auch bezüglich der Dosierung experimentiert und dabei offensichtlich keine befriedigende Lösung gefunden.

Ich weiß nicht, wie Hr. Brinkmann die Temperatur bei hoher Sonneneinstrahlung geregelt hat. Hat er das Dach mit z.B. Schilfmatten abgedeckt bzw. das Glas gekalkt oder ist die Temperatur mit hydraulisch angetriebenen Dachfenstern geregelt worden, wie das in Kleingewächshäusern üblich ist? Falls die Temperaturregelung über das hydraulische Öffnen der Fenster erfolgte, werden die Schwefeloxide (durch den Schwefelverdampfer) ins Freie geblasen und damit für den Pilzschutz unwirksam.

Wenn man nichts Genaues weiß, kann man ewig spekulieren.

Übrigens haben die Schwefeloxide nicht nur die Pilze bekämpft, sondern auch die Böden mit "Schwefel" gedüngt. Wissenschaftler haben festgestellt, dass mit der Luftreinhaltung ein Defizit bezüglich Schwefelversorgung entstanden ist, so dass jetzt Böden, die kein Kalziumsulfat Bihydrat enthalten, mit Schwefeldüngern gedüngt werden müssen. Der Bedarf der Pflanzen an S ist niedriger als an Kalzium, Phosphor und Kalium, aber viel höher als der von Spurenelementen.


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07.10.2017 09:18
#9
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Also, ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten:
Ich benutze seit 35 Jahren einSchwefelgerät "Marke Eigenbau". Zu DDR-Zeiten war an sowas nicht ranzukommen.
Geschwefelt wird alle 14 Tage, drei Tage hintereinander- jeweils 6 Stunden. In all den Jahren ist niemals eine Krankheit aufgetreten. Ausser Botritys, wenn die Beeren sich gedrückt haben, oder es bei der Reife wochenlang regnet, was im kalten Erzgebirge bei 500 Metern möglich ist.Bei meinem Nachbar im Gewächshaus spritze ich Schwefel 1-2x mit gleichen Ergebnis.


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07.10.2017 13:46
avatar  Dietmar
#10
Di

@erzgebirgler

Ich hatte zu DDR-Zeiten die Pilzkrankheiten, die weiße Fliege und andere Schädlinge im Gewächshaus mit dem Abbrennen von Schwefelfäden ausgeräuchert. Allerdings hatte ich damals noch keine Tafeltrauben im Gewächshaus, nur draußen eine unbekannte Sorte. Allerdings war der Garten damals im Elbtal in der Nähe vom Messezentrum (ehemals Schlachthofinsel) und im Elbtal ist es wärmer als an meinem jetzigen Standort außerhalb des Elbtales.

Der Anbau von Tafeltrauben im Gewächshaus in höheren Regionen des Erzgebirges ist bestimmt eine Herausforderung.


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