Pflanzenschutz

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08.04.2021 21:53 (zuletzt bearbeitet: 08.04.2021 21:59)
#131
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Sorry, Yomogi, ich glaube dir kein Wort

Stell das nächste mal Fotos hier rein, dann hilft dir bestimmt jemand.
Über das Geruchsthema brauchen wir aber nicht mehr weiterschreiben hier, denke ich... Es ist nun einmal kein Problem.


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08.04.2021 22:07
avatar  Dietmar
#132
Di

Zitat
Sorry, Dietmar, aber das müsstest du uns schon beweisen, dass Mehltau von Tomaten oder Gurken auf Reben überspringt. Hast du dafür Quellen?



Hier bringst Du etwas durcheinander. "Mehltau von Tomaten oder Gurken" ist etwas diffizieler. Gurken werden in erster Linie (nicht nur) von Oidium befallen, also echter Mehltau. Tomaten werden von Braun- und Krautfäule befallen. also Pero = falscher Mehltau.

Das Überspringen der Artengrenzen beim Oidium ist eine unter Winzern schon midestens Hundert Jahre bekannte Tatsache. Weil das so ist, pflanzen viele Winzer am Reihenende eine Rose. An der Rose ist das Oidium ca. 2 bis 3 Tage früher zu sehen als an den Reben. Wenn der Winzer seinen Weinberg bei Oidiumwetter täglich kontrolliert, kann er bei Oidium an den Rosen schnell noch den Wein gegen Oidium spritzen, denn die Spritzmittel müssen vor dem Befall ausgebracht werden.

Die Autoren von Wikipedia wissen so praktische Sachen nicht, denn die gucken nur durchs Mikroskop und unter dem Mikroskop sieht der gleiche Oidiumpilz bei jeder Wirtspflanze etwas anders aus, denn der Pilz passt sich an die Wirtspflanze an. Im Übrigen kannst Du das selbst testen, indem Du unter den Reben z.B. Zucchini anbaust. Du wirst sehen, daß die Reben in unmittelbarer Nähe zum Zucchini sehr viel stärker von Oidium befallen sind als Reben in einiger Entfernung.

Die große Ähnlichkeit der Erreger von Pero und Braun- und Krautfäule ist wissenschaftlich bewiesen. Wer mich kennt weiß, daß ich mich nicht in Youtube-Kanälen oder bei irgendwelchen dubiosen Quellen informieren, sondern in wissenschaftlichen Publikationen. Die betreffende Publikation war, glaube ich, von einem Weinbauinstitut. Da ich sehr viele solche wissenschaftlichen Publikationen lese und mir keine umfangreiche Quellendatei zulege, kann ich nicht so schnell sagen, in welcher Quelle das veröffentlicht wurde. Aber es war eine sehr seriöse wissenschaftliche Quelle und es wurde nicht nur behauptet, sondern zweifelsfrei bewiesen. Auch hier kannst Du einen Selbstversuch machen. Pflanze einfach eine Tomate neben eine Rebe.

Im Übrigen würden diese beiden Pilzinfektionen außerhalb der Weinbaugebiete schon längst ausgestorben, wenn diese nicht die Artengrenzen überwinden könnten.

Die Überwindung der Artengrenzen ist nicht nur bei diesen Schadpilzen so, sondern bei vielen anderen Mikroorganismen (Bakterien, Viren, Pilze, Amöben, Protozonen, Prionen u.a.) üblich. Nach jetziger Kenntnis gibt es z.B. über 1000 Viren von Tieren, die auf den Menschen überspringen können. Praktisch alle Infektionskrankheiten sind von Tieren auf Menschen übergesprungen.


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08.04.2021 22:09 (zuletzt bearbeitet: 08.04.2021 22:17)
avatar  Yomogi
#133
Yo

Genau welche Worte aus #33 glaubst du mir denn nicht?

Du kennst ein gewisses Zitat von Friedrich Schiller?

Und wegen der Fotos (nach drei Wochen Urlaub im Juli), da war es voriges Jahr bereits zu spät für Hilfe (trotzdem danke für dein Angebot - werde bei Gelegenheit drauf zurückkommen). Und habe mir somit das 'hätte', 'wenn' und 'aber' erspart...
Und ich glaube voriges Jahr hatte ich auch mal eine Auszeit vom Forum genommen...

Nachtrag:
Die Tomaten waren erstaunlicherweise nicht befallen. Dafür aber die Gurken, die Rosen, der Flox und die Magnolie.


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08.04.2021 22:23 (zuletzt bearbeitet: 08.04.2021 22:28)
#134
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Zitat von Dietmar im Beitrag #35

Hier bringst Du etwas durcheinander. "Mehltau von Tomaten oder Gurken" ist etwas diffizieler. Gurken werden in erster Linie (nicht nur) von Oidium befallen, also echter Mehltau. Tomaten werden von Braun- und Krautfäule befallen. also Pero = falscher Mehltau.


Das spielt erst mal keine Rolle. Aber du behauptet, dass Mehltau einfach so überspringt, egal quasi von welcher Pflanze, was überhaupt nicht stimmt.
Man weiß sehr genau, dass Mehltau eigentlich äußerst wirtsspezifisch ist und das eben nicht einfach so vorkommt, dass Mehltau von einer auf die andere Pflanze wandert.
Wenn du Gegenteiliges behauptet, dann bitte mit Literatur dazu.
Meines Wissens nach ist das aber eben nicht so und ich konnte das bisher auch nicht beobachten. (Nachtrag: Tomaten, Stachelbeeren, Heidelbeeren,... wachsen in unmittelbarer Nachbarschaft)
Nicht einmal von Baum auf Baum springt Mehltau über, wie du schreibst.
Es gibt z.B. Mehltau, der nur Eichen befällt, andere Bäume daneben werden aber nicht befallen. Genau diesen Befall hatte ich nämlich schon in einem Mischwald.

Der Vergleich mit den Viren ist auch etwas weit hergeholt. Genauso kann ich argumentieren, dass es 10000 Viren gibt, die nicht auf den Mensch überspringen und völlig harmlos sind.

Zitat von Yomogi im Beitrag #36
Genau welche Worte aus #33 glaubst du mir denn nicht?

Du kennst ein gewisses Zitat von Friedrich Schiller?

Und wegen der Fotos (nach drei Wochen Urlaub im Juli), da war es voriges Jahr bereits zu spät für Hilfe (trotzdem danke für dein Angebot - werde bei Gelegenheit drauf zurückkommen). Und habe mir somit das 'hätte', 'wenn' und 'aber' erspart...
Und ich glaube voriges Jahr hatte ich auch mal eine Auszeit vom Forum genommen...

Nachtrag:
Die Tomaten waren erstaunlicherweise nicht befallen. Dafür aber die Gurken, die Rosen, der Flox und die Magnolie.

Sorry, aber mit Schiller brauchst du nicht daher kommen.

Mit dem Gestank lügst du uns ganz einfach etwas vor. Du hast noch nie Netzschwefel verwendet, so wie sich das anhört...
Den Nachtrag hast du auch erst geschrieben, nachdem du den Post von Dietmar gelesen hast


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08.04.2021 22:33
avatar  Dietmar
#135
Di

Zitat
Genau welche Worte aus #33 glaubst du mir denn nicht?



Ich vermute das:

Und ja die Nachbarn (bzw. ganz bestimmte) riechen den Schwefel ewig.

Das ist totaler Humbug. Die Nachbarn müssen Supernasen haben.

Wenn Deine Reben nur punktuell stark betroffen sind, liegt das mit einiger Wahrscheinlichkeit am Überspringen der Artengrenzen. Die "gefährlichen" Gemüsesorten, die Rosen und einige andere Blumen und die Apfelbäume hatte ich beispielhaft aufgezählt. Er möchte deshalb ein Foto, um zu ergründen, ob es in der Nähe der befallenen Rebe so einen "Partner" gibt.

Ich fahre mit dem Womo gewöhnlich meist 3 ... 4 Wochen in Urlaub, z.T. sogar 5 Wochen. Trotzdem hatte ich in den letzten Jahren Null Befall.

Wie erreicht man das?

- konsequentes Spritzen jedes Jahr, denn die Pilzsporen können überwintern. Einmal in einem Jahr nicht konsequent gespritzt und im folgendem Jahr explodiert der Pilzbefall. Man muß den Befallsdruck dauerhaft unter Kontrolle haben, nicht nur vor dem Urlaub.
- kurz vor dem Urlaub mit systemischen Mitteln spritzen. Die bekämpfen auch verborgene Sporen bzw. Pilzrasen. Die wirken doppelt so lange wie die Kontaktmittel. Für Pero gibt es frei verkäufliches Phosfik, welches ca. 2 Wochen schützt. Bei Oidium gibt es keine systemisch wirkende frei verkäufliche Mittel, die für Tafeltrauben zugelassen sind. Aber es gibt frei käuflich Duaxo gegen Oidium. Das ist zwar nicht für Tafeltrauben zugelassen, aber es gibt ein Mittel mit "Giftschein", welches die gleiche Zusammensetzung hat (Difenoconazol). Daher kenne ich auch die Wartezeit (28 Tage). Duaxo ist nur mäßig stark, aber besser als nichts und wirkt auch länger als Kontaktmittel. Also vor dem Urlaub Duaxo mit Netzschwefel gemischt spritzen.
- konzentriere Dich auf Sorten mit einer hohen Pilzfestigkeit, also mindestens 7 Punkte bzw. maximal 2,5 Balla.
- spritze die kritischen anderen Wirtspflanzen mit.
- lichte Laubwand


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08.04.2021 22:38 (zuletzt bearbeitet: 08.04.2021 22:43)
avatar  Dietmar
#136
Di

Zitat
Man weiß sehr genau, dass Mehltau eigentlich äußerst wirtsspezifisch ist und das eben nicht einfach so vorkommt, dass Mehltau von einer auf die andere Pflanze wandert.



Das sind nur die Behauptungen einiger Laborwissenschaftler. Diese sind nachweislich falsch. Ich hatte schon geschrieben, daß seit über Hundert Jahren viele Winzer am Reihenende Rosen als Zeigerpflanzen für Oidium planzen und das funktioniert sehr sicher. Also beweist die Praxis, daß Oidium nicht artspezifisch ist. Die Autoren des betreffenden Wikipediaartikels sind Scharlatane.

Ich hatte Dir empfohlen, einfach einen Selbstversuch zu machen und Dir wird manches klar werden.

Ich hatte bereits geschrieben, daß die meisten Mikroorganismen eben nicht wirtsspezifisch sind und das begründet.


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08.04.2021 22:47 (zuletzt bearbeitet: 08.04.2021 22:51)
#137
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Dietmar, das stimmt einfach so pauschal nicht.
Informiere dich bitte über Sekundärkulturen im Weinbau oder kontaktiere das Delinatinstitut.
Tomaten, etc. lassen sich problemlos zwischen den Reben anbauen.
An Universitäten wird geleert, dass sowohl Pero als auch Oidium sehr wirtsspezifisch ist. Denkst du, dass das noch nie untersucht worden ist?
Du stellst hier einfach Behauptungen auf, die nicht pauschal so wahr sind.
Und das mit der Rose hat doch den Hintergrund, dass die Rose viel früher befallen wird als der Wein.
Da Mehltau unter ähnlichen Bedingungen auftritt, geht man dann davon aus, dass, wenn die Rose krank geworden ist, sich evtl. bald auch (ein ganz anderer) Mehltau beim Wein bilden könnte.


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08.04.2021 23:02 (zuletzt bearbeitet: 08.04.2021 23:06)
avatar  Yomogi
#138
Yo

Zitat von Geckoloro im Beitrag #37
Mit dem Gestank lügst du uns ganz einfach etwas vor. Du hast noch nie Netzschwefel verwendet, so wie sich das anhört...
Den Nachtrag hast du auch erst geschrieben, nachdem du den Post von Dietmar gelesen hast


Merkst du eigentlich noch was, mich hier als Lügner darzustellen!? Du kennst doch die genauen Verhältnisse überhaupt nicht! Aber machst hier eine Welle, das spottet jeder Beschreibung!

Der ist JEDEN Tag in seinem Garten und riecht quasi auch jeden Tag an seiner Hecke und dann Gnade Gott die riecht 'außer der Reihe' nach Schwefel, dann steht der bei mir am Gartenzaun und faselt was von Immission und seinen Enkelkindern und Urenkelkindern und bla, bla, bla. Und dann rennt der nicht zum Vereinsvorsitzenden, sondern direkt zum Kreisverband und bekomme dann paar Tage später Post... Und die vom Kreisverband schwafeln dann was von 'pilzresistenten Reben' - dann brauche ich nicht mehr weiter zu argumentieren! Habe ich alle schon durch! Oder dann halt biologische Spritzmittel! You konw!?

Solltest du Dietmars Beitrag über die Braunfäule an Tomaten und Übertragung und so meinen, das Thema kenne ich von ihm schon von vor Jahren aus einem anderen Forum! Das brauche ich nicht mehr zu lesen!

Oder verlangst du nach deinem Post innerhalb paar Sekunden einen Antwort (und wenn nicht, ist man ein Lügner)! Ich habe hier auch noch andere Sachen zu tun!

Ich habe fertig!
Schönen Abend noch!


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08.04.2021 23:35 (zuletzt bearbeitet: 08.04.2021 23:36)
#139
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Sorry, wenn ich dir auf den Schlips getreten bin. Brauchst das ja nicht gleich persönlich nehmen. Aber du schreibst hier mehrfach von "Geruchsbelästigung" durch Netzschwefel, was ganz einfach nicht zutrifft.
Die stinkende Brennesseljauche ist aber kein Problem? Merkst du etwas? Mit Geruchsbelästigung hat dein Problem gar nichts zu tun.
Netzschwefel ist außerdem im Ökolandbau zugelassen, also für biologischen Anbau! Es ist ein biologisches Mittel... !

Wenn du in deinem Kleingarten regeln einhalten musst, dann ist das etwas ganz anderes und hat mit deinen vorigen Postings gar nichts zu tun.


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09.04.2021 08:40
#140
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Yomogi, jetzt verstehe ich die Situation.
Einen bekloppten Nachbarn hast du da. Den wird man wohl auch nicht heilen können, solchen Leuten kann man das zwar erklären das Schwefel seinen Enkeln egal ist, aber er wird es nicht verstehen wollen.
Die Duftfahne von Schwefel, also der Geruch nach Schwefeldioxid, der ist hier nach dem Spritzen noch rund 2 Tage wahrnehmbar. Auch Austriebsspritzungen mit Ölpräpasraten riecht man noch einen Tag, auch wenn das Öl selbst nicht riecht, aber die Formulierungsmittel.

Was du suchst sind also Mittel, die ungiftig sind, gut wirken und vor allem nicht erriechbar sind, wenn man sie in einer Nacht- und Nebelaktion gespritzt hat, damit der Nachbar keinen Wind davon bekommt?

Phosfik, Blattdünger, riecht nicht, könnte man mal austesten gegen Pero. Wenn er es mitbekommt, ein Blattdünger mit Algenextrakt und Spurenelementen zur Pflanzenstärkung, davon haben doch die wenigsten Ideologen Angst.
Soda oder Kaliumhydrogencarbonat, bei Ebay 19€ das kg, riecht auch nicht und hilft gegen Oidium.

Beides Mittel die noch vor ein paar Jahren massiv im Bioanbau gespritzt wurden, aber hilft ja nicht bei Leuten die glauben, das Bio nicht spritzt. Man kann sich dann sinnlos damit schmücken, keine synthetischen Pestizide zu benutzen.

Hefepräparate wie Brottrunk usw., EM, Sauerkrautsaft, Komposttee, Schachtelhalmextrakt, Brenneselbrühe usw haben alle den Nachteil, das sie nix halbes und nix ganzes sind. Nicht mal bei Spritzungen alles 3 Tage helfen die zuverlässig, und dann brauchst du schon fast eine automatische Spritzmaschine die über deine Reben fährt.

Zum Thema Kreisverband: da sitzen halt auch nur Leute mit wenig Fachwissen, Pilzresistente Sorten müssen gespritzt werden, wenn man die Pilzresistenzen aufrecht erhalten möchte. Nur nicht ständig, sondern nur 2-4 mal in der Saison. Das hört man von jeder offiziellen Seite, es kommt aber bei den Döspaddeln von Hobbygarten nirgends an, die wollen Ideologie glauben und einfache Schlagworte. Die kennen gut und böse, kein grau.


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